Kontakt
Staatsoper Unter den LindenUnter den Linden 7
D-10117 Berlin
Telefon: +49 (0)30 – 20 35 4 240
https://www.staatsoper-berlin.de
Staatsoper Unter den Linden bewerten:
Bewertungen & Berichte Staatsoper Unter den Linden
Chowanschtschina
Modest Mussorgsky
Premiere: 2.6.2024Volksdrama in fünf Akten (1879)
Musik und Text von Modest Mussorgsky
Fassung von Dmitri Schostakowitsch mit dem Finale von Igor Strawinsky
In den Jahren zwischen 1682 und 1687 wird Moskau zum Schauplatz chaotischer politischer Zustände, in deren Ausgang der energische Zarewitsch Peter (später als Zar »der Große« genannt)
die Macht übernimmt. Die verschiedensten Parteien tragen brutale Kämpfe um den Thron aus: fanatische Sektierer, sogenannte »Altgläubige«, die Strelitzen – die Leibwache der Zaren –, anarchistische Einzelkämpfer und überzeugte Anhänger Peters. Der eigentliche Protagonist der Oper aber ist das Volk.
In »Chowanschtschina« (»Die Sache Chowanski«) ging es Modest Mussorgsky nicht darum, die politischen Ereignisse und brutalen Machtspiele detailgetreu nachzubilden, sondern in einer gewaltigen Collage aus historischen Dokumenten »das Vergangene im Gegenwärtigen« darzustellen – eine Art Meditation über die Geschichte mit den Mitteln der Oper. Claus Guth, als Regisseur an einer konturierten Zeichnung der Figuren in ihren jeweiligen Lebenswelten interessiert, wird sich Mussorgskys Bühnenwerk annehmen, das unvollendet geblieben, aber von den helfenden Händen Strawinskys und Schostakowitschs komplettiert worden ist.
Musikalische Leitung: Simone Young
Inszenierung: Claus Guth
Choreographie: Sommer Ulrickson
Bühne: Christian Schmidt
Kostüme: Ursula Kudrna
Licht: Olaf Freese
Video: Roland Horvath
Einstudierung Chor: Dani Juris
Dramaturgie: Yvonne Gebauer , Rebecca Graitl
In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Einführungsmatinee am 19. Mai 2024
Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Apollosaal
Chowanschtschina bewerten:
Bewertungen & Berichte Chowanschtschina
Melancholie des Widerstands
Marc-André Dalbavie
Uraufführung: 30.6.2024Eine filmische Oper (2024) / Auftragswerk der Staatsoper Unter den Linden
Musik von Marc-André Dalbavie
Text von Guillaume Métayer in Zusammenarbeit mit David Marton nach dem Roman von László Krasznahorkai
In einer kleinen Stadt, irgendwo in Europa, irgendwo an der Peripherie. Die Zeit scheint stehengeblieben zu sein, der Alltag ist unberechenbar geworden, die Zukunft lässt wenig hoffen. Es ist eine Welt, die den Anschein hat, kurz vor der Apokalypse zu stehen. Dunkle Schatten einer nicht recht greifbaren Bedrohung haben sich über den Ort und seine Bewohner gelegt. Einige von ihnen aber suchen die Wirklichkeit hinter sich zu lassen: ein Musikprofessor mit seinem Sinn für reine, unverfälschte Tonstimmung, ein sonderbarer junger Mann mit seinem Interesse für die Weite und den Zauber des Kosmos, Frauen zwischen Angstzuständen und Machtinstinkt. Und dann sorgt die Ankunft eines mysteriösen Zirkus mit skurrilen Gestalten und seltsamen Attraktionen für neue Verwerfungen...
Die Vorlage für das Libretto, das Guillaume Métayer gemeinsam mit dem Regisseur David Marton erarbeitet hat, bildet der 1989 erschienene gleichnamige Roman des ungarischen Schriftstellers László Krasznahorkai, der die eigentümliche apokalyptische Stimmung suggestiv in Worte und in einen großen erzählerischen Fluss gefasst hat. Das Lebensgefühl unserer Zeit kommt zum Tragen, vergegenwärtigt mittels einer durch und durch zeitgenössischen Musik des französischen Komponisten Marc-André Dalbavie, der für eine Ästhetik sensibler Klangsinnlichkeit bekannt ist. Auf der Grundlage von Text und Komposition entwickelt David Marton eine »filmische Oper«, bei der Traditionen und Techniken des Musiktheaters mit Elementen des Films zusammentreffen. Ein besonderer kinematografischer Blick auf die Kunstform Oper wird dabei neue Perspektiven und Dimensionen öffnen.
Musikalische Leitung: Marie Jacquot
Inszenierung: David Marton
Bühne: Amber Vandenhoeck
Kostüme: Pola Kardum
Licht: Miriam Damm
Video: Chris Kondek
Dramaturgie: Franziska Baur , Detlef Giese
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Einführungsmatinee am 23. Juni 2024
Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Apollosaal
Melancholie des Widerstands bewerten:
Bewertungen & Berichte Melancholie des Widerstands
Die Zauberflöte (Sharon)
Wolfgang Amadeus Mozart
Große Oper in zwei Aufzügen (1791)Musik von Wolfgang Amadeus Mozart
Text von Emanuel Schikaneder
Prinz Tamino verliebt sich anhand eines Bildes in Pamina, die Tochter der Königin der Nacht. Doch diese befindet sich in der Macht von Sarastro. Im Auftrag der Königin macht sich Tamino samt seinem Begleiter Papageno auf, Pamina aus Sarastros Tempelbezirk zu befreien. Doch kaum dort angekommen, stellt sich die Frage, welche der handelnden Figuren gut ist und welche böse, neu. Klar scheint nur, dass Pamina Taminos Liebe erwidert.
Wolfgang Amadeus Mozarts mit Abstand berühmteste Oper ist zugleich auch seine rätselhafteste: In ihr durchdringen sich die gegensätzlichen Welten von populärem Wiener Vorstadttheater und philosophischem Aufklärungsdrama. Im Zentrum von Yuval Sharons Inszenierung – mit Mimi Liens Bilderwelten und Walter Van Beirendoncks fantasievollen Kostümen, die für den »Beazley Designs of the Year 2019« des Londoner Design Museum nominiert sind – steht die Idee einer Collage, wie sie schon Mozarts Musik selbst darstellt, indem sie beständig zwischen den Stilebenen von Volksstück, Singspiel und Opera seria changiert. Dabei setzt sich Sharon mit der Wiener Maschinenkomödie und dem Marionettentheater auseinander, an dem Heinrich von Kleist die verlorene »natürliche Grazie« des Menschen bewunderte. Bei Sharons Inszenierungsansatz hält die kindliche Phantasie die Fäden in der Hand.
Neben dieser Produktion der »Zauberflöte« wird die für die Repertoirepflege so wichtige Everding-Inszenierung auch künftig zu sehen sein – zwei verschiedene Perspektiven auf die weltweit meistgespielte deutschsprachige Oper.
Musikalische Leitung: Kristiina Poska
Inszenierung: Yuval Sharon
Bühnenbild: Mimi Lien
Kostüme: Walter Van Beirendonck
Licht: Reinhard Traub
Video: Hannah Wasileski
Dauer: ca. 3:00 h inklusive einer Pause nach dem ersten Aufzug
Sprache: In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 8 Jahren
Die Zauberflöte (Sharon) bewerten:
Bewertungen & Berichte Die Zauberflöte (Sharon)
Violetter Schnee
Beat Furrer
Oper (2019)Musik von Beat Furrer
Text von Händl Klaus, basierend auf einer Vorlage von Vladimir Sorokin in der Übersetzung von Dorothea Trottenberg
Auftragswerk der Staatsoper Unter den Linden
Die Welt im Ausnahmezustand. Fünf Menschen sind eingeschlossen in einem unaufhörlichen Schneewehen. Die Zeit scheint stillzustehen. Jacques bleibt inmitten der Gruppe für sich, er bejaht den Schneefall wie das Nichts, dem er sich weiht. Peter und Silvia dagegen sind bedrückt, ängstlich, pessimistisch. Jan und Natascha versuchen, die Übersicht zu behalten, weiterhin zu hoffen und tätig zu bleiben.
Zusehends schwerer fällt allen die Fähigkeit, sich mitzuteilen. Was da namenlos geschieht, befremdet alle; sie haben keine Sprache dafür. Als eine Fremde erscheint und spricht – Tanja, die wie in einem Bild durch die Landschaft geht – löst sie zunächst Euphorie aus, gefolgt von tiefer Vereinsamung. Wie ein Projektionskörper, als ein Erinnerungsraum wirkt sie; Jacques meint, in ihr seiner verstorbenen Frau zu begegnen – er rührt an die Membran zwischen Leben und Tod. Nichts aber ist stärker als die Sonne. Im violetten Aufleuchten des Schnees erfährt die Gruppe ihre Auslöschung. Basierend auf einer Vorlage des russischen Schriftstellers Vladimir Sorokin reflektieren der Schweizer Komponist und Ernst-von-Siemens Musikpreisträger Beat Furrer und der österreichische Librettist Händl Klaus die existenziellen Erfahrungen des Fremdwerdens und des Verlusts der Sprache angesichts einer drohenden Katastrophe und übersetzen diese in eine suggestive musikalisch-sprachliche Struktur.
Violetter Schnee bewerten:
Bewertungen & Berichte Violetter Schnee
Overture
Marcos Morau
Der spanische Choreograph Marcos Morau ist mit seinen bildgewaltigen Inszenierungen zu einem Shooting Star der aktuellen Tanzszene avanciert. Er studierte Theatertheorie und Choreographie in seiner Heimatstadt Valencia, in Barcelona und New York, ohne selbst je Tänzer gewesen zu sein, und gründete 2005 seine eigene Kompanie La Veronal in Barcelona. Mit der experimentellen Tanz- und Künstlergruppe, deren Mitglieder aus verschiedenen Kunstsparten stammen, ist er ein regelmäßiger Gast beim Festival Tanz im August in Berlin. Seine groß angelegten Bühnenwerke wurden unter anderem in den Opernhäusern und Theatern von Lyon, Zürich, Kopenhagen und Basel gezeigt und begeisterten Publikum wie Presse gleichermaßen. Ab der Spielzeit 2023/2024 ist er «Artist in Residence» am Staatsballett Berlin und wird hier erstmals mit dem Staatsballett-Ensemble und der Staatskapelle Berlin eine neue Kreation erarbeiten. Die kanadische Tänzerin Crystal Pite war Mitglied des Ballet British Columbia und des Ballett Frankfurt unter der Leitung von William Forsythe. Als Choreographin debütierte sie 1990 und kreierte seitdem mehr als fünfzig Stücke unter anderem für das Ballet de l’Opéra de Paris, das Royal Ballet, das Nederlands Dans Theater I, das Cullberg Ballet und das Ballett Frankfurt. Für ihre berauschenden und eigenwilligen Arbeiten wurde Crystal Pite mit einer Vielzahl von internationalen Preisen ausgezeichnet. Sie zählt zweifellos zu den herausragenden Künstler*innen der jüngeren Tanzgeschichte. Angels' Atlas schuf Crystal Pite 2020 für das National Ballet of Canada. Das Ballett entfaltet sich vor einer sich ständig verändernden Lichtinstallation, einer weiten, unerkennbaren Landschaft aus Licht und Materie. Vor diesem phantastisch anmutenden Hintergrund werden die tanzenden Körper zum Zeichen menschlicher Vergänglichkeit und Vitalität zugleich. Auf der Grundlage der Auftragsmusik von Owen Belton und Chorstücken von Peter I. Tschaikowsky und Morten Lauridsen ist Angels‘ Atlas ein tiefgründiges Werk, das Crystal Pite in gewohnter Meisterschaft mit den Mitteln des klassischen und modernen Tanzes für ein großes Ensemble inszeniert, ohne sich vor der Herausforderung zu scheuen, komplexe Menschheitsthemen visuell und emotional greifbar zu machen.Choreographie und Inszenierung: Marcos Morau
Musik: Gustav Mahler
Kostüme: Silvia Delagneau
Bühne: Max Glaenzel
Licht: Marc Salicrú
Musikalische Leitung: Marius Stravinsky
Staatskapelle Berlin
Choreographie: Crystal Pite
Musik: Owen Belton, Peter I. Tschaikowsky, Morten Lauridsen
Kostüme: Nancy Bryant
Licht: Tom Visser
Einstudierung: Spencer Dickhaus
Overture bewerten:
Bewertungen & Berichte Overture
Madama Butterfly
Giacomo Puccini
Tragedia giapponese in drei Akten (1904)Musik von Giacomo Puccini
Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach David Belasco
Lieutenant Pinkerton hat sich in Geisha Cio-Cio-San, genannt Madame Butterfly, verliebt und will sie nach japanischer Sitte heiraten, ohne damit eine dauerhafte Verbindung eingehen zu wollen. Butterfly liebt Pinkerton jedoch wirklich und bekommt ein Kind von ihm. Vergeblich wartet sie jahrelang auf die Rückkehr des Lieutenants. Als Pinkerton dann mit seiner neuen amerikanischen Ehefrau zurückkommt, um das Kind abzuholen, erdolcht sich Butterfly.
»Madama Butterfly« geht auf eine Novelle zurück, die angeblich eine wahre Begebenheit schildert. Seit um die Mitte des 19. Jahrhunderts die amerikanische Flotte die Öffnung der japanischen Häfen erzwungen hatte, begann auch umgekehrt der Einfluss der japanischen Kultur im Westen. Bald spielten Opern und Operetten in diesem neu zu entdeckenden Land, das trotz seines rapiden technologischen Fortschritts durch die Bewahrung seiner eigenen Kultur eine ganz andere Moderne versprach. Die Exotik des Milieus brachte Giacomo Puccini zu weit mehr als einer bloß kolonialistischen Anverwandlung ferner Musik: Er studierte Quellen zur Musik Japans, baute originale Melodien ein und ließ sich zu einer raffinierten Instrumentation und besonderen Klangfarben inspirieren. Sie machen die »japanische Tragödie« zu einer der berührendsten Opern der Geschichte. Eike Gramss’ Inszenierung zeigt behutsam das Aufeinandertreffen zweier Kulturen in einer schillernden japanischen Welt.
Musikalische Leitung: Domingo Hindoyan
Inszenierung: Eike Gramss
Bühnenbild, Kostüme: Peter Sykora
Dauer: ca. 2:50 h inklusive einer Pause nach dem ersten Akt
Sprache: In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Madama Butterfly bewerten:
Bewertungen & Berichte Madama Butterfly
2 Chapters Love
Sol León / Sharon Eyal
Die Werke zweier führender zeitgenössischer Choreographinnen begegnen sich im Tanzabend 2 Chapters Love : Sol León und Sharon Eyal, beide gefeiert als Stars der internationalen Tanzszene. Sol León hat mit ihrem Partner Paul Lightfoot seit über 30 Jahren ein reiches Repertoire aussagekräftiger Stücke erarbeitet, die, so unterschiedlich sie sind, als starke und innovative Stimme im Tanzgeschehen der Gegenwart gelten. Kraftvoll und zart, humorvoll und poetisch, intellektuell und theatralisch, hat ihre Bewegungsästhetik ihre emotionalen Wurzeln in dieser Partnerschaft. Ihr unverkennbarer Stil ist ein Markenzeichen dieser gemeinsamen künstlerischen Reise. Als Hauschoreographin war Sol León dem Nederlands Dans Theater seit 2002 verbunden, als Künstlerische Beraterin des Ensembles wirkte sie anschließend von 2012 bis 2020. Seit kurzem tritt Sol Léon auch allein als Choreographin in Erscheinung. Eine ihrer ersten Solo-Arbeiten, Stars Like Moths , entsteht nun mit dem Staatsballett Berlin als Neuproduktion, wie immer kompromisslos persönlich und poetisch. Sharon Eyal zieht mit ihren Kreationen überall das Publikum in ihren Bann und hat auch Berlin seit 2018 mit Werken wie Half Life und STRONG im Sturm erobert. Wer sie kennt, weiß: Man sieht nicht nur zu, man begibt sich auf eine Reise in ein surreales Paralleluniversum, in die Fluidität des Lebens selbst. Mit ihrem Team schöpft die israelische Choreographin aus den eigenen Erlebniswelten, ursprünglich das Nachtleben in Tel Aviv, das sie mit Gai Behar und Alon Cohen durch Musik und Performances mitgestaltet hat. Die hypnotische Kraft elektronischer Musik verbindet sich in ihren Arbeiten mit der Präzision und Detailgenauigkeit von ungewohnten Bewegungsmustern. Anwachsende Spannungszustände bis hin zur Ekstase versetzen nicht nur das Publikum, sondern auch die Tänzer*innen in einen rauschhaften Zustand. Immer mit dem Anliegen, die «totale Emotion» freizulegen, wird Sharon Eyal für das Staatsballett Berlin ein neues Werk, 2 Chapters Love , erarbeiten, eine Erweiterung ihres Tanzstücks Love Chapter 2 von 2017.Choreographie: Sol León
Musik: Jóhann Jóhansson, Marco Rosano, Olafúr Arnalds
Bühne: Sol León, Paul Lightfoot
Kostüme: Sol León
Kostümrealisation: Joke Visser, Hermien Hollander
Licht: Jolanda De Kleine
Video – Konzept und Bild: Sol León
Video – Animation, Illustration und Schnitt: Ennya Larmit
Choreographie: Sharon Eyal
Musik: Ori Lichtik
Co-Choreographie: Gai Behar
Kostüme: Sharon Eyal
Licht: Alon Cohen
Intro Sandia: Polina Semionova, Matthew Knight
2 Chapters Love bewerten:
Bewertungen & Berichte 2 Chapters Love
Don Giovanni
Wolfgang Amadeus Mozart
Dramma Giocoso in zwei Akten (1787)Musik von Wolfgang Amadeus Mozart
Text von Lorenzo Da Ponte
»Die Oper aller Opern« hat der Dichter E.T.A. Hoffmann Mozarts »Don Giovanni« genannt. Seit seiner Uraufführung 1787 in Prag ist das Werk hoch geschätzt, durch ganz Europa nahm es seinen Siegeszug. Mozart hat aus dem Vollen seiner musikalischen Kreativität geschöpft – und seinem kongenialen Librettisten Da Ponte gelang es, die alte bekannte Geschichte neu und lebendig zu erzählen.
Charaktere mit individuellen Konturen bewegen sich auf der Bühne, mit einer staunenswerten Fülle von Emotionen. Komödienhafte Elemente sind ebenso präsent wie Abgründiges und Dämonisches –wenn der Titelheld mit dem Tod konfrontiert wird, wächst das Geschehen zu tragischer Größe empor. Mit nur acht singenden und spielenden Personen wird eine ganze Welt entfaltet, die dem Publikum einmal mehr deutlich vor Augen und vor Ohren führt, was Musik und Theater leisten können. Die Mozart-Da-Ponte-Trilogie, die Regisseur Vincent Huguet und Dirigent Daniel Barenboim gemeinsam entworfen haben, wird mit »Don Giovanni« komplettiert.
Musikalische Leitung: Marc Minkowski
Inszenierung: Vincent Huguet
Bühne: Aurélie Maestre
Kostüme: Clémence Pernoud
Licht: Irene Selka
Video: Robert Pflanz
Dauer: ca. 3:45 h inklusive einer Pause nach dem ersten Akt
Sprache: In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Don Giovanni bewerten:
Bewertungen & Berichte Don Giovanni
Kinderkonzert VII - "Wasserwelten"
Für Kinder von 3 bis 5 Jahren
MITGLIEDER DER STAATSKAPELLE BERLINKinderkonzert VII - "Wasserwelten" bewerten:
Bewertungen & Berichte Kinderkonzert VII - "Wasserwelten"
Kammerkonzert IX
LINDEN STRINGS BERLINAntonín Dvořák: STREICHSEXTETT A-DUR OP. 48
Arnold Schönberg: VERKLÄRTE NACHT OP. 4
Kammerkonzert IX bewerten:
Bewertungen & Berichte Kammerkonzert IX
Rigoletto
Giuseppe Verdi
Melodramma in drei Akten (1851)Musik von Giuseppe Verdi
Text von Francesco Maria Piave nach Victor Hugo
Als Victor Hugo 1832 in Paris sein Stück »Le roi s’amuse« zum ersten und vorerst letzten Mal auf die Bühne brachte, endete die Aufführung mit dem sofortigen Verbot des Stücks. Als sich Giuseppe Verdi, der Komponist des italienischen Risorgimento, anschickte, das Stück des revolutionär gesinnten französischen Schriftstellers zu vertonen, stieß auch er noch knapp 20 Jahre später auf den Widerstand der Zensurbehörden.
Zwar musste er sein Melodramma von »La maledizione« (»Der Fluch«) in »Rigoletto« umtaufen und den Schauplatz an den Hof eines fiktiven Herzogs von Mantua verlegen, doch ließ er die Handlung und ihre Krassheit unangetastet: Rigoletto stiftet den zügellosen Herzog zu ständigen Ver- und Entführungen schöner Frauen an und hat für deren Familien bloß Spott übrig. Vom verzweifelten Vater einer der Entehrten wird er dafür vor dem gesamten Hof verflucht. Seine Tochter Gilda hält Rigoletto jedoch vor dem schamlosen Treiben verborgen. Trotzdem hat der Herzog bereits ein Auge auf sie geworfen. Als Gilda den Verführungskünsten des Herzogs erliegt, schmiedet Rigoletto einen tödlichen Racheplan, dem am Ende nicht der Herzog, sondern die eigene Tochter zum Opfer fällt. Zur zynischen Chiffre des Scheiterns wird ausgerechnet der allbekannte Tenorschlager »La donna è mobile«. In Verdis erstem Werk der Reifezeit bedingen sich so Triviales wie Groteskes und hohes Pathos gegenseitig. Die Kontraste aus greller Bandamusik und expressivsten Kantilenen formen ein kompromissloses Meisterwerk, das in ungeheurer Knappheit und Schärfe über das Publikum hereinbricht.
Rigoletto bewerten:
Bewertungen & Berichte Rigoletto
Museumskonzert IX
Oboe: Fabian SchäferKlarinette: Sylvia Schmückle-Wagner
Fagott: Sabine Müller
Horn: Sebastian Posch
Violine: Petra Schwieger , Tobias Sturm
Viola: Boris Bardenhagen
Violoncello: Isa von Wedemeyer
Kontrabass: Kaspar Loyal
Klavier: Dana Sturm
WERKE VON
Hugo Wolf, Wolfgang Amadeus Mozart und Jean Françaix
Museumskonzert IX bewerten:
Bewertungen & Berichte Museumskonzert IX
Preußens Hofmusik III
PREUSSENS HOFMUSIKMusikalische Leitung: Stephan Mai
WERKE VON
Georg Christoph Wagenseil, Johann Christian Bach, Michael Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart
Preußens Hofmusik III bewerten:
Bewertungen & Berichte Preußens Hofmusik III
Abonnementkonzert VIII
STAATSKAPELLE BERLINDirigent: Simon Rattle
Mezzosopran: Magdalena Kožená
u. a.
Kurt Weill: DIE SIEBEN TODSÜNDEN
Anton Bruckner: SINFONIE NR. 4 ES-DUR »ROMANTISCHE«
Abonnementkonzert VIII bewerten:
Bewertungen & Berichte Abonnementkonzert VIII
Kammerkonzert X
TILIA-QUARTETTJoseph Haydn: STREICHQUARTETT ES-DUR OP. 20/1 HOB. 111:31
Johannes Brahms: STREICHQUARTETT C-MOLL OP. 51/1
Antonín Dvořák: STREICHQUARTETT NR. 9 D-MOLL OP. 34
Kammerkonzert X bewerten:
Bewertungen & Berichte Kammerkonzert X
Staatsoper Unter den Linden
Wer in der ehemaligen »Königlichen Hofoper« einen Opernabend erlebt, kommt nicht nur in den Genuss einer Aufführung des traditionell vorzüglich besetzten und geleiteten Ensembles, sondern hat zugleich die Gelegenheit, eines der schönsten Opernhäuser der Welt zu besichtigen.Staatsoper Unter den Linden bewerten:
Bewertungen & Berichte Staatsoper Unter den Linden
- Premiere: Chowanschtschina
- Uraufführung: Melancholie des Widerstands
- 2 Chapters Love
- Die Zauberflöte (Sharon)
- Violetter Schnee
- Madama Butterfly
- Don Giovanni
- Overture
- Kinderkonzert VII - "Wasserwelten"
- Kammerkonzert IX
- Rigoletto
- Museumskonzert IX
- Preußens Hofmusik III
- Abonnementkonzert VIII
- Kammerkonzert X
- Heute: Minna von Barnhelm
- Morgen: Der Schimmelreiter / Hauke Haiens Tod
- P*RN
- Pygmalion
- Baracke
- DAVE
- Forever Yin Forever Young
- Männerphantasien
- Ursonate [Wir spielen, bis uns der Tod abholt]
- Die kahle Sängerin
- Hate me, Tender_ Revisited
- Bunbury. Ernst sein is everything!
- Penthesilea: Ein Requiem / პენთესილეა. რეკვიემი
- hildensaga. ein königinnendrama
- Anne-Marie die Schönheit
- Der Auftrag / Psyche 17
- Nora oder Wie man das Herrenhaus kompostiert
- Im Spiegelsaal
- Der geflügelte Froschgott
- Einfach das Ende der Welt
- Prima Facie
- Wüste
- Die Katze auf dem heißen Blechdach
- Der zerbrochne Krug
- Ulrike Maria Stuart
- Angabe der Person
- Der Menschenfeind
- Corpus Delicti
- Edward II. Die Liebe bin ich
- Woyzeck Interrupted
- Space Queers
- ugly duckling
- Das Deutsche Theater in Berlin zählt zu den bedeutendsten Sprechtheaterbühnen im deutschsprachigen Raum.
- Pippi Langstrumpf
- Le nozze di Figaro
- La Cage aux Folles
- Next Generation!
- Der Rose Pilgerfahrt
- Sommerkonzert des Kinderchores!
- Führungen für Familien
- Peter und der Wolf
- Führung durchs Schillertheater
- Wochenend-Workshop für Familien
- Berliner Sing Along
- Messeschlager Gisela
- Flotte Sohle
- Die Komische Oper Berlin steht für zeitgemäßes, lebendiges Musiktheater.
- Gurke oder Banane
- Plattenbau Alexanderplatz - Die Gorillas & Inbal Lori
- Das Duell
- Ick & Berlin
- 4 Wände
- Gute Wahl
- Sommertheater: Wen Ihr wollt
- Das große 7
- Großstadtseelen
- Theatersport - EM / Deutmark - Frankweiz
- Workshop-Präsentation: Bühnenklasse
- Die phantastischen Acht
- Theatersport-EM / Finale
- Ein Anfang und zwei Enden
- Die Pediküre - Keine Oper von Wagner
- Barbaras Bar
- »Spielen und Schnabulieren« - Open-Stage und Sommerfest
- Improvision Song Contest
- Die Gorillas sind kein Lieferdienst, sondern ein Improvisationstheater-Ensemble aus Berlin