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Ausstellungen | Ausstellung

(Un)seen Stories.
Suchen, Sehen, Sichtbarmachen

Staatliche Museen zu Berlin

In den Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin befinden sich unzählige Objekte, die überraschende, verborgene Geschichten und Provenienzen haben. Diese Geschichten und die Methoden, die Museumsmacher*innen nutzen, um sie zu erforschen und zu erzählen, stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. Die jungen Kurator*innen und Wissenschaftler*innen präsentieren Objekte mit persönlicher Bedeutung und erzählen ihre oft spannenden oder tragischen Geschichten. Viele Objekte – vier Ansätze Ob ein 30 kg-schwerer Reformationsteppich, ein gefälschter van Gogh oder demontierte Fassadenelemente des Palasts der Republik: Was auf den ersten Blick nichts gemeinsam hat, ermöglicht durch neue Perspektiven, Technologien, Provenienzforschung und kulturellen Wandel die Entdeckung emotionaler, überraschender und spannender Erzählungen. Die Ausstellung bietet dazu vier mögliche Ansätze an, sich dem Gezeigten anzunähern: Sichtbare Spuren am Objekt, Materialuntersuchungen und Restaurierungen, historisch-kultureller Wertewandel und Provenienzforschung. Auf den ersten Blick? Sichtbares hinterfragen Das Sichtbare ist Ausgangspunkt einer jeden Auseinandersetzung mit einem Objekt: Welche Informationen lassen sich am Erscheinungsbild ablesen? So kann eine ungeöffnete Papyri-Fundkiste des Ägyptischen Museums von der Elephantine-Insel aus dem Jahr 1907 viele Informationen über Fundort und archäologische Praktiken einer Zeit geben, in der die enthaltenden Papyri noch nicht entziffert werden konnten. Erst jetzt, über 100 Jahre nach ihrer Befüllung, wird der Inhalt dieser Fundkiste ausgewertet. Die Kiste ist nun selbst ein historisches Artefakt, an dem sich die lange Odyssee der Papyri nachvollziehen lässt. Wissenschaftliche Detektivarbeit mittels Materialuntersuchung Materialuntersuchungen und Restaurierungspraktikenhelfen Zustand, Struktur und Herstellungstechniken von Objekten besser zu verstehen. Die Restaurierung des Bildes „Dame mit Kind“ (1910) des Secessions-Künstlers Fritz Rhein aus der Alten Nationalgalerie etwa förderte nicht nur ein völlig unbekanntes Werk hinter der Leinwand zutage: die „Dame auf dem Sofa“ (ca. 1905). In Röntgenuntersuchungen des neu entdeckten Bildes wurde zudem deutlich, dass hier noch eine dritte, geheimnisvolle Komposition übermalt wurde. Perspektivwechsel im Wandel der Zeit Kunstwerke, Artefakte und Gegenstände erfahren in ihrer Geschichte oftmals einen komplexen Wertewandel. Ihre Rolle und kulturelle Bedeutung kann sich vollständig ändern. So wurde ein Grafton-Saxophon aus der Sammlung des Musikinstrumenten-Museums in den 1950er-Jahren wegen seiner Acrylkonstruktion noch als billig und geschmacklos verspottet. Erst später wurde es zu einem begehrten Sammlerstück, das auch Jazzgrößen wie Charlie Parker und Ornette Coleman bei Aufnahmen nutzten. Augenscheinlich unsichtbar: Herkunft und Geschichte Die Untersuchung der Herkunft von Sammlungsobjekten beinhaltet in den meisten Fällen umfangreiche Provenienzforschung. Besonders im Kontext ethnologischer Objekte sind Erzählungen und Zeug*innenaussagen im Kontakt mit den Herkunftsgesellschaften essentiell. So laden die Kurator*innen den Wissenschaftler Nicolás Valenzuela Quintupil ein, die Geschichte einer Gewandnadel aus dem Ethnologischen Museum, die im Zuge der Verdrängung der Mapuche in Chile im 19. Jahrhundert nach Berlin kam, neu zu erzählen: aus der Perspektive der Nachfahren dieser Communities und deren Beziehung zum Objekt. Zur Ausstellung erscheint ein digitaler Katalog bei arthistoricum.net. Die Ausstellung wird kuratiert von Volontär*innen der Staatlichen Museen zu Berlin, der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und des Musikinstrumenten-Museums. Eine Sonderausstellung der Staatlichen Museen zu Berlin im Kupferstichkabinett (Bild: Fritz Rhein, Dame auf Sofa, Detail, 1905 Bildnachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Alte Nationalgalerie / Andres Kilger (CC BY-NC-SA))
Ausstellungen | Ausstellung

Göttinnen und Gattinnen. Frauen im antiken Mythos

Staatliche Museen zu Berlin

Monströs wie Medusa, schön wie Aphrodite, treu wie Penelope – viele Frauen der antiken Mythologie sind vor allem durch Stereotype weiblicher Rollenbilder bekannt. Inspiriert von einem Boom aktueller Lesarten der Mythen wirft die Antikensammlung einen neuen Blick auf die Göttinnen und Heldinnen. Antike Mythologie fasziniert bis heute: Medusa, Kirke, Medea und Persephone – Neuerzählungen der Geschichten mythologischer Frauen sind in Romanen für Jugendliche und Erwachsene zurzeit beliebt. Die vorwiegend weiblichen Autorinnen geben den mythischen Frauengestalten eine eigene Stimme. So entsteht ein Perspektivwechsel auf Geschichten, die bislang vor allem durch Autoren der männlich geprägten antiken Gesellschaft überliefert sind. Fokus auf zwölf Göttinnen und Heldinnen Mythen können an das gesellschaftliche Umfeld angepasst werden: Die Deutung antiker Objekte ist so immer von unserem eigenen Blick abhängig. Die Sonderausstellung nähert sich ihren Protagonistinnen daher bewusst aus zwei Perspektiven: der antiken und der modernen. Im Zentrum stehen zwölf Frauenfiguren von den berühmtesten Göttinnen wie Aphrodite bis hin zu weniger bekannten Heldinnen wie Atalante. Lebensgroße Statuen, detaillierte Vasenbilder und kleine Schmuckstücke zeigen, wie man diese Frauen in der Antike darstellte und welche Geschichten ihre Bilder erzählen. Vorbilder und Gegenbilder? Die Bilder und die Mythen werden vor dem Hintergrund der antiken Lebenswelt betrachtet. Sie entstanden in einer grundsätzlich binär gedachten und männlich geprägten Gesellschaft mit entsprechenden Rollenbildern. Für Frauen bedeutete dies oft eine Unterordnung. Die mythologischen Frauenfiguren halten sich jedoch nur teilweise an diese Normen. In drei Themenbereichen geht die Ausstellung der Einordnung berühmter weiblicher Figuren in der Antike nach. Welche wurden als ‚Vorbilder‘ wahrgenommen und warum? Einige verhalten sich ‚wie es sein sollte‘ und verkörpern Treue, Sittsamkeit und Fruchtbarkeit. Doch drei der am meisten verehrten Göttinnen – Athena, Aphrodite und Artemis – überschreiten jede auf ihre Art bestimmte Normgrenzen und sind diesen offenbar nicht unterworfen. Was bedeutet es, wenn die nackte ‚Liebesgöttin‘ Aphrodite ein Schwert mit sich trägt? Handeln die Frauen jedoch zu weit jenseits weiblicher Rollennormen, werden sie zu negativen Gegenbildern gesellschaftlichen Verhaltens. Ein bekanntes Beispiel ist Medusa. Doch war sie wirklich nur das ‚Monster‘? Moderne Perspektiven Die Ausstellung zeigt über die antiken Objekte hinaus auch deutungsgeschichtliche und zeitgenössische Perspektiven. Medusa wurde beispielsweise ab den 1980er Jahren vom männermordenden Monster zu einem feministischen Vorbild. „Göttinnen und Gattinnen“ erlaubt einen aktuellen Blick auf eine Reihe von Frauen im Mythos. Die antiken Bilder sind vielschichtig und haben bis heute eine hohe Aktualität. Zur Ausstellung erscheint eine Begleitpublikation im Kadmos Verlag. Eine Sonderausstellung der Antikensammlung – Staatliche Museen zu Berlin (Bild: Proserpina (Persephone) wird von Pluto (Hades) entführt, Detail, Sarkophag, 3. Jh. n. Chr. © Staatliche Museen zu Berlin, Antikensammlung / Johannes Laurentius)
Ausstellungen | Ausstellung

Lange Finger – Falsche Münzen.
Die dunkle Seite der Numismatik

Staatliche Museen zu Berlin

Ebenso alt wie das geprägte Geld sind die damit verbundenen Verbrechen: Münzen und Medaillen aus edlem Metall verlocken zu Diebstahl, Raub und Unterschlagung. Falschmünzen für den Geldumlauf untergraben das Vertrauen in Währungen. Bereits seit der Renaissance werden außerdem Münzfälschungen speziell für Sammler*innen hergestellt. In der Ausstellung werden Originale und Fälschungen einander gegenübergestellt und Werkzeuge geben Aufschluss über die Techniken von Fälscher*innen. Im Kern widmet sich die Ausstellung Falschmünzerei und Münzfälschungen. Falschmünzen werden von Privaten, aber gelegentlich auch von staatlichen Stellen angefertigt. Vor allem in Zeiten, in denen Münzen die einzigen Zahlungsmittel waren, stellten Fälschungen ein ernsthaftes Problem dar, das im schlimmsten Fall zu einer Destabilisierung der Wirtschaft führen konnte. Ob Friedrich der Große ein Falschmünzer war und wo die Grenzen zwischen entwertetem Geld und Fälschung verlaufen, wird in der Ausstellung thematisiert. Vom Schwinden des Münzgeldes zur Herausforderung der Fälschungserkennung Mit der abnehmenden Bedeutung des Münzgeldes sind Falschmünzen heute eine eher marginale Erscheinung. Dafür bereitet die Erkennung von immer raffinierteren Fälschungen von Münzen für Sammler*innen zunehmende Schwierigkeiten. Breiten Raum in der Ausstellung nehmen die Techniken der Falschmünzer*innen und Münzfälscher*innen ein. Historische und moderne Fälscher*innenwerkzeuge aus dem Besitz des Münzkabinetts, der Deutschen Bundesbank, der KfW Bankengruppe und privater Leihgeber*innen illustrieren das kriminelle Vorgehen. Die Methoden der Fälschungserkennung können Besucher*innen im Selbstversuch erproben. Auch welche Strafen Falschmünzer*innen im Laufe der Zeit erhielten, wird anschaulich illustriert. Verbrechen im Kontext von Münzen Gestreift werden in der Ausstellung auch andere Verbrechen im Zusammenhang mit Münzen. Diebstahl, Raub und Vergehen gegen den Kulturgutschutz sind kein spezifisch numismatisches Problem. Die Handlichkeit der Objekte macht Münzen und Medaillen allerdings besonders anfällig für diese Verbrechen. Auch die Sammlung des Münzkabinetts war seit dem Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) bis zum Diebstahl der Big Maple Leaf aus dem Bode-Museum im Jahr 2017 immer wieder von Verlusten betroffen. Das Münzkabinett: Schatzkammer der Täuschung Das Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin beherbergt aktuell rund 540.000 geldgeschichtliche Objekte. Dazu gehören auch einige tausend Falschmünzen und Münzfälschungen, die seit dem 19. Jahrhundert gezielt gesammelt werden. Von einigen der berühmtesten Münzfälscher, darunter Nicolaus Seeländer (1682–1744) und Carl Wilhelm Becker (1772–1830) bewahrt das Münzkabinett einzigartige Archivalien und Bestände, die auch Werkzeuge von Fälscher*innen umfassen. Die Ausstellung wird kuratiert von Christian Stoess, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Münzkabinett. Zur Ausstellung erscheint im Battenberg-Gietl Verlag die Begleitpublikation „Falschgeld und Münzfälschungen“ mit 15 Beiträgen namhafter Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zur Ausstellungsthematik. Eine Sonderausstellung des Münzkabinetts – Staatliche Museen zu Berlin (Bild: Fälschungen antiker Münzen, die massenhaft als Originale an Touristen verkauft werden, Schenkung 2024 © Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett / Franziska Vu)
Ausstellungen | Ausstellung

Marianna Simnett: WINNER

Staatliche Museen zu Berlin

Anlässlich der in Deutschland stattfindenden Fußball-Europameisterschaft 2024 produziert die Künstlerin Marianna Simnett die mehrkanalige Filminstallation „WINNER“, konzipiert als ein Tanz für Film in drei Akten, der aus der Perspektive des Fußballs erzählt wird. „WINNER“ greift die Dramaturgie des Spiels auf und seziert dessen gesellschaftlich konstruierte Machthierarchien, Massenpsychologie und den permanenten Leistungsdruck. Durch das Element des Tanzes werden die leidenschaftlichsten Momente des Fußballs neu inszeniert und radikal transformiert: Höhenflug und Triumph, Brutalität und Wildheit, Leid und Niederlage. Der Film spielt auf einem Fußballplatz und ist eine Adaption der Kurzgeschichte The Destructors von Graham Greene aus dem Jahr 1954. Eine außergewöhnliche Gruppe von Tänzer*innen mutiert zwischen Hooligans und Fußballspieler*innen. Im Zentrum der Handlung steht die Zerstörung eines magisch-realistischen Kartenhauses durch die Gruppe. Das Haus gehört einer ehemaligen Schiedsrichterin, deren Entscheidungen über Sieg und Niederlage des Spiels bestimmen. Ein Chor von Baby-Ultra-Fans, der von der amerikanischen Sängerin und Performerin Lydia Lunch gesanglich interpretiert wird, überwacht das Geschehen und tönt von der Tribüne herab. Simnetts lebendige, halluzinatorische Welt reicht über die Leinwand hinaus in den Ausstellungsraum, unterwandert die Architektur des Fußballs und verlagert sie ins Museum. Beim Betreten eines langen Tunnels, den Fußballer*innen vor Spielbeginn durchlaufen und der gleichzeitig an einen Geburtskanal erinnert, werden Betrachtende mit einer Choreografie von Bildern konfrontiert, die sich durch den Raum bewegt und immer wieder von melancholischen Songs über das Gewinnen unterbrochen wird. Die Künstlerin Marianna Simnett Marianna Simnetts (*1986 in London, Großbritannien; lebt und arbeitet in Berlin) multidisziplinärer künstlerischer Ansatz bringt Film, Tanz und Musik in dieser kühnen und phantastischen Dekonstruktion des Fußballs und seinen gesellschaftlichen Auswirkungen zusammen. Begleitend zur Ausstellung erscheint die sechste Ausgabe der Katalogreihe des Hamburger Bahnhofs, herausgegeben von Silvana Editoriale Milano. Die Ausstellung wird kuratiert von Sam Bardaouil und Till Fellrath, Direktoren des Hamburger Bahnhofs - Nationalgalerie der Gegenwart, und Charlotte Knaup, Kuratorin im Hamburger Bahnhof - Nationalgalerie der Gegenwart. Die Ausstellung ist ein Beitrag zum Kunst- und Kulturprogramm zur UEFA EURO 2024 und wird durch die Stiftung Fußball & Kultur EURO 2024 gGmbH mit Bundesmitteln gefördert. Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin (Bild: Marianna Simnett, WINNER, Filmstill, 2024 Courtesy the artist, and Société, Berlin)
Ausstellungen | Ausstellung

Agnieszka Kurant

Mudam Luxembourg

Agnieszka Kurant (1978, Łódź) setzt sich in ihrer Arbeit mit zeitgenössischen Phänomenen wie der Künstlichen Intelligenz oder der Beziehung zwischen digitalen und biologischen Welten auseinander. Für das kommende Jahr wurde die polnische Künstlerin vom Mudam beauftragt, eine neue Installation für den Henry J. and Erna D. Leir Pavilion zu entwerfen. Ihre Ausstellung wird existierende und neue Arbeiten vereinen, darunter Alien Internet (2023), eine Installation aus Ferrofluid – einer 1963 von der NASA erfundenen anorganischen schwarzen Substanz – die in einem elektromagnetischen Feld schwebt und deren ständig wechselnde Form sich von digitalen Daten über Migrationen und Interaktionen von Tieren weltweit ableitet. Biografie: Agnieszka Kurant (1978, Łódź, Polen) hatte Einzelausstellungen im Kunstverein Hannover (2023), im Castello di Rivoli in Turin (2022), im Muzeum Sztuki in Łódź (2021), im Design Museum Gent (2019), im SCAD Museum of Art in Savannah (2017), im Sculpture Center in New York (2013) und im Stroom den Haag in Den Haag (2013). Im Jahr 2015 wurde sie eingeladen, ein Werk für die Fassade des Solomon R. Guggenheim Museum in New York zu gestalten. Ihre Werke wurden jüngst in Gruppenausstellungen in der Villa Carmignac auf der Insel Porquerolles (2023), im Palazzo Bollani in Venedig im Rahmen der 59. Biennale von Venedig (2022), im Hamburger Kunstverein (2021) und im Museum of Modern Art in New York (2020) gezeigt. Die Künstlerin absolvierte Kunstresidenzen am Berggruen Institute in Los Angeles (2020-2021) und am MIT Center for Art, Science & Technology in Boston (2017-2019). Agnieszka Kurant lebt und arbeitet in New York. Kuratorin: Sarah Beaumont Die Ausstellung wird mit der Unterstützung des Kunstvereins Hannover organisiert.
Ausstellungen | Ausstellung

Jason Dodge. Tomorrow, I walked to a dark black star

Mudam Luxembourg

Im Rahmen der Gruppenausstellung A Model wurde Jason Dodge (1969, Newtown, Pennsylvania) eingeladen, einen Epilog für diese Show zu konzipieren. Tomorrow, I walked to a dark black star wird als Einzelausstellung innerhalb einer Gruppenausstellung oder als zusätzliche Ebene zu einer bereits bestehenden Ausstellung realisiert. Ein Epilog ist eine Rede oder ein Text, der am Ende eines Theaterstücks oder eines Buches eingefügt wird und eine kurze Aussage über das enthält, was den Protagonisten nach dem Ende des Stücks oder Buchs passiert. Als Epilog wird die Ausstellung zugleich zum Medium, zum Objekt und zum Subjekt, die zusammenarbeiten, um zu ergründen, wie wir die Dinge wahrnehmen um sie anschließend zu verändern. Dieser ungewöhnliche Weg, die Ausstellung eines Künstlers in einer bereits bestehenden Ausstellung zu zeigen, erlaubt es, die Möglichkeiten einer Gruppen- wie auch die einer Einzelausstellung auszuloten, während gleichzeitig ihre Ideen gestört und erweitert werden. Jason Dodge interessiert sich für die Landschaft, die wir sehen und für die Landschaft unseres Lebens, für das, was wir haben, und das, was wir denken, für die, mit denen wir uns verbinden und für all jene, von denen wir uns distanzieren – die Dinge, die diese Arbeit beeinflussen, stammen direkt aus der Landschaft, die wir zusammen geschaffen haben. Denken Sie an eine Tasche, die irgendwann einmal ausgeleert wird: Spuren eines Teiles unserer selbst können gesehen werden in den Papieren, in Münzen, in einer Eintrittskarte für etwas, im Staub ‒ als Beweis dafür, dass Sie gelebt haben. Die Dinge und Spuren, die Dodges Werk ausmachen, erinnern uns daran, dass Körper und Geist nicht getrennt voneinander sind. Genauso wie unsere Körper Teil anderer Systeme und Organismen und mit anderen Körpern verbunden sind. Dodge inszeniert eine gemeinsame Erfahrung, in der Ursache und Wirkung, Berührung und Loslassen einen Kreislauf darstellen. Diese vertrauten, beizeiten marginalen Überreste werden uns durch die Gesten des Künstlers fremd. Die Ausstellung Tomorrow, I walked to a dark black star untersucht die Sprache, die in vorhandenen Dingen enthalten ist, und hinterfragt, wie wir sie immer wieder verwandeln. Für den Künstler existieren die Dinge immer in der Gegenwart. Während wir unserer Beziehung zu etwas, das für uns einen Wiedererkennungswert hat, durchaus nachspüren können, können wir nie die ganze Geschichte dieses Objekts kennen. Der Titel Tomorrow, I walked to a dark black star, eine Zeile aus einem Gedicht von Alfred Starr Hamilton (1914 – 2005, Montclair, New Jersey) ist auch ein Zufallsfund des Epilogs. Der sprachliche Widerspruch zwischen Futur und Vergangenheit unterstreicht Dodges Neigung, fest gefügte Dinge zu stören. Wo ist die Grenze zwischen dem, was der Künstler und dem, was wir getan haben? Biografie: Die Werke von Jason Dodge (1969, Newtown, Pennsylvania) wurden seit Ende der 1990er-Jahre in Galerien, Museen, auf Biennalen, in Kunstzentren und Kunsträumen gezeigt. Seine Arbeiten befinden sich in mehreren öffentlichen Sammlungen. 2012 gründete Dodge das Lyrik-Imprint Fivehundred places, das er noch immer herausgibt. Kürzlich präsentierte er die Einzelausstellungen Cut a Door in the Wolf, MACRO, Rom (2021) und die sechsteilige Show They lifted me into the sun and packed my empty skull in cinnamon, die im Akwa Ibom, Athen; im Kunstraum Guimarães, Wien; bei den MOREpublishers mit Gevaert Editions, Brüssel; in der Galleria Franco Noero, Turin, und im Kunstraum Gern en Regalia, New York (2020) zu sehen war; auf dem Höhepunkt der Pandemie wurde jede Ausstellung von mehreren Künstlern wie Eva Barto, SoiL Thornton und Giorgio Griffa kuratiert. Andere Einzelausstellungen sind: Jason Dodge with Ishion Hutchinson: The Broad Church of Night im Neubauer Collegium for Culture and Society, kuratiert von Dieter Roelstraete, Chicago (2018); Water Paper Cut, Schinkel Pavillon, Berlin (2017); Behind this machine anyone with a mind who cares can enter, IAC – Institut d’Art Contemporain de Villeurbanne (2016). Dodge co-kuratierte die Präsentation Enemy of the Stars mit Krist Gruijthuijsen im KW Institute, Berlin (2017). Seine Arbeit war vor Kurzem in The Collection for the 21st Century im Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, Berlin (2023) und in Gruppenausstel-lungen im Castello di Rivoli, Museo d’Arte Contemporanea, Turin (2020); im Hammer Museum, Los Angeles (2018); und im MIT List Visual Arts Centre, Cambridge, USA (2017) vorgestellt. Der Künstler lebt auf der Insel Møn. Miniguides: Laden Sie das Ausstellungsheft herunter und erfahren Sie mehr Kurator:innen: Bettina Steinbrügge mit Sarah Beaumont, Clément Minighetti und Joel Valabrega Die Ausstellung wird unterstützt von: Banque Degroof Petercam Luxembourg Dank an: The Danish Arts Foundation Carlsberg Foundation Jason Dodges Tomorrow, I walked to a dark black star ist eine Installation, die in sämtlichen Ausstellungsräumen der Ausstellung A Model auf den Ebenen 0 und 1 präsentiert wird.
Ausstellungen | Ausstellung

Samaneh Atef, Belén Sánchez, Desmond Tjonakoy. euward9

Haus der Kunst

Das Haus der Kunst heißt auch in 2024 wieder die Preisträger*innen des euward European Award für Malerei und Grafik willkommen. Seit 2000 verleiht die Augustinum Stiftung alle drei Jahre den Preis mit dem Ziel, die Präsenz und Anerkennung von Künstler*innen im Kontext von kognitiver Beeinträchtigung im Ausstellungsbetrieb zu stärken. Samaneh Atefs (geb. 1989, Bandar Abbas, Iran) intensive Feder- und Tusche­zeichnungen thematisieren ihre eigenen Erfahrungen sowie weibliche Geschichte. Als iranische Frau und Künstlerin hat sie eine klare Botschaft: Die Gleichstellung von Frauen in ihrer Heimat und auf der ganzen Welt. Seit ihrer Flucht aus dem Iran lebt Atef in Südfrankreich. Das Werk der spanischen Multimedia-Künstlerin Belén Sánchez (geb. 1972, Madrid, Spanien) umfasst nicht nur Zeichnung und Collage, sondern auch Skulptur, Fotografie, Film und Performance. Im Mittelpunkt steht dabei ihr eigener Körper, mit dem Belén Sánchez Geschichten von Aggression und Heilung erzählt. Desmond Tjonakoy (geb. 1993, Amsterdam, Niederlande) hat ghanaische Wurzeln. Mittels Bleistift und Fineliner arbeitet er an Bildthemen, die mit der Schwarzen Rap-Kultur verbunden oder religiös inspiriert sind. In letzter Zeit beschäftigt sich Desmond Tjonakoy zunehmend mit der der Black Power Bewegung. Für den euward9 bewarben sich über 240 Künstler*innen aus 25 Ländern. Fol­gen­de Künstler*innen wurden neben den Preisträger*innen nominiert: Rudolf Bodmeier, Markus Buchser, Sven Freundt, Hannes Gaensslen, Wulf Golz, Torsten Holzapfel, Enes Icer, Sandrine Mbala, Sabine Münch, Jeroen Pomp, Paul Kai Schröder, Patrick Siegl, Jakob Ujvari, Rolf Waldvogel, Christian Wollert und Magdalena Zehetner. Auch ihre Werke werden im Rahmen von euward9 gezeigt. Projektleitung: Sabine Brantl Kuratiert von: Klaus Mecherlein, Augustinum Stiftung
Ausstellungen | Installation

TUNE. Jim C. Nedd. Recuerdos II (Memories II)

Haus der Kunst

Recuerdos II ist eine neue Klanginstallation des Künstlers Jim C. Nedd, die vom Haus der Kunst für den Terrassensaal in Auftrag gegeben wurde, und vom 27.4.—29.10.24 dort installiert ist. Jim C. Nedd ist Fotograf, Künstler und Musiker mit Wurzeln in Kolumbien und Italien. In seinem Werk Recuerdos II erkundet er die kraftvolle Verbindung zwischen Klang und Erinnerung. Das Sound-Werk ergänzt sein erstes Buchprojekt Remembering Songs, indem es ein akustisches „Nachbild“ seiner fotografischen Arbeit schafft: ein klangvolles Environment aus Feldaufnahmen und auf der Straße eingefangenen Musikschnipseln, die er mit Hilfe des Tontechnikers Pablo Martinez aufgenommen hat. Recuerdos II schafft ein Environment innerhalb des Raums, eine erweiterte Realität, die den Terrassensaal einnimmt. Dabei verschmelzen Musikausschnitte, die Geräuschkulisse belebter Straßen und Menschenmengen, sowie Textpassagen, die der Künstler selbst rezitiert. Sie stammen aus dem Buch My Bones and My Flute des guyanischen Schriftstellers Edgar Mittelholzer. Nedd reinterpretiert den Text in einem karibischen Dialekt, den er als Alltagssprache schätzt. Die Passagen beschreiben eine alltägliche Szene, eine urbane Landschaft mit Bäumen, die von einem endlosen Verkehrsstrom verschlungen werden. Die Bäume werden alt, sterben und verwesen, während die Autos zu rosten und zu verrotten scheinen. In seiner Fotografie schöpft Nedd aus den lokalen Mythologien der karibischen Küste Kolumbiens und fängt Szenen akustisch aufgeladener Environments ein, in denen das Alltägliche und das Theatralische gleichzeitig existieren. Zwischen den Ekstasen der Feierlichkeiten finden sich bei ihm intime Porträts, oft in markanten Schatten gehüllt. Sowohl die visuellen als auch die akustischen Elemente vermitteln Erinnerungen an Verzückung und Tragödie, die lange nach dem Moment fortbestehen – Momente, die von Paaren, Menschenmengen und in Verbindung mit der natürlichen Umgebung geteilt werden. „Tatsächlich ist meine Fotografie bereits mit Musik und Klang durchtränkt. Ich bin besessen davon, Bilder zu schaffen, die suggerieren können, welcher Klang möglicherweise um das Bild herum zu hören ist, sei es absolute Stille oder der Lärm bei Verbenas und Parrandas (gemeinschaftlichen Zusammenkünften oder Partys)“, beschreibt Jim C. Nedd seine künstlerische Arbeit. Nedd stammt aus einer langen Linie von Sänger*innen, Komponist*innen und Akkordeonspieler*innen, die die Tradition der Vallenato-Musik, einem beliebten kolumbianischen Volksmusikgenre, weiterführen. Vallenato-Songs spiegeln das gesamte emotionale Spektrum der Menschen der Region wider und verwenden europäische Instrumente wie das Akkordeon, afrikanische Perkussion und Instrumente der indigenen Völker wie die Guacharaca. Für Nedd sind diese Lieder Wegweiser, um Ereignisse, Festlichkeiten, Freuden und Katastrophen zu erinnern.
Ausstellungen | Ausstellung

Koreanische Ästhetiken über drei Jahrhunderte
Malereien aus den Sammlungen des Museums für Asiatische Kunst und des Ethnologischen Museums

Staatliche Museen zu Berlin

Bis ins 20. Jahrhundert sind Kalligrafie und Malerei vor allem neokonfuzianischen Gelehrten oder Malern des königlichen Hofes vorbehalten. Das allmähliche Entstehen eines Kunstmarktes ermöglicht Künstler*innen die Schaffung eigener Werke. Traditionelle Themen werden freier interpretiert, traditionelle Techniken frei gehandhabt. Die Künstler der Neuzeit drücken die Themen, die ihnen begegnen mit den von ihnen erlernten Techniken und den überlieferten Darstellungsweisen aus. Die zeitgenössische koreanische Malerei befindet sich in ständiger Spannung zwischen überlieferter Tradition und den Anliegen der Gegenwart. Stillleben, Landschaftsszenerien, Blumen- und Vogelmalereien oder auch Porträts finden neue lebhafte und frische Ausdrucksformen. So wird zum Beispiel das Nationalsymbol des humorvollen Tigers zu einer Pop Art-ähnlichen Chiffre transformiert. Genremalereien des 19. Jahrhunderts werden benutzt, um aktuelle gesellschaftliche Anliegen zu diskutieren und die Kontraste in der Tuschemalerei sind auch heute aussagestark und ermöglichen sogar Hinweise auf politische Konflikte in traditioneller ostasiatischer Manier. Eine Wechselpräsentation des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin (Bild: Korea, Joseon-Dynastie (1392–1910), 18. Jh., Achtteiliger Stellschirm, Malerei, Tusche auf Papier, erworben 2011 mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Ostasiatische Kunst, durch Kang Collection Korean Art, New York © Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Asiatische Kunst)
Ausstellungen | Ausstellung

Caspar David Friedrich. Unendliche Landschaften

Staatliche Museen zu Berlin

Anlässlich des 250. Geburtstages von Caspar David Friedrich (1774–1840) zeigt die Alte Nationalgalerie in Kooperation mit dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin erstmals eine große Ausstellung zum Werk des bedeutendsten Malers der deutschen Romantik. Etwa 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus dem In- und Ausland, darunter weltberühmte Ikonen, werden zu sehen sein. Eine solche Ausstellung ist in Berlin überfällig, allein deshalb, weil bereits zu Lebzeiten Friedrichs zahlreiche Erwerbungen und öffentliche Präsentationen in der preußischen Hauptstadt zum frühen Ruhm des Künstlers beitrugen und weil die Nationalgalerie eine der größten Friedrich-Gemälde-Sammlungen weltweit bewahrt. Zentrales Thema der Ausstellung ist die Rolle der Nationalgalerie bei der Wiederentdeckung der Kunst Friedrichs zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Nachdem der Maler in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Vergessenheit geraten war, würdigte die Nationalgalerie mit der legendären „Deutschen Jahrhundertausstellung“ 1906 den Künstler mit 93 Gemälden und Zeichnungen so umfassend wie nie zuvor. Friedrich wurde als herausragender Maler von Licht und Atmosphäre und als Vorreiter der Moderne gefeiert. Daneben ist ein weiteres Ausstellungskapitel den Bilderpaaren Friedrichs gewidmet, mit denen der Künstler verschiedene Perspektiven sowie die Idee des Wandels zum Ausdruck brachte. Das wohl berühmteste Bilderpaar – „Mönch am Meer“ und „Abtei im Eichwald“ – steht für die Einzigartigkeit der Sammlung der Nationalgalerie. In einem dritten Kapitel werden die neuesten Forschungsergebnisse zur Maltechnik Friedrichs vorgestellt. Kuratorin Die Ausstellung wird kuratiert von Birgit Verwiebe, Kuratorin für Malerei, Alte Nationalgalerie. Publikation zur Ausstellung Zur Ausstellung erscheint ein umfangreich bebilderter Katalog im Prestel Verlag in deutscher und englischer Sprache, hrsg. von Birgit Verwiebe und Ralph Gleis. Die Ausstellung ist Teil des Caspar David Friedrich-Festivals, das anlässlich des Jubiläumsjahrs 2024 eine Reihe thematisch eigenständiger Schauen in der Hamburger Kunsthalle, in der Alten Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin und in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden umfasst. Die drei Häuser verfügen über die bedeutendsten Bestände an Werken Friedrichs weltweit. Mit umfangreichen gegenseitigen Leihgaben ermöglichen sie einzigartige Präsentationen zu unterschiedlichen Aspekten seines Schaffens. Die Jubiläumsausstellungen zum 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich stehen unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. In seinem Geburtsort Greifswald werden Leben und Wirken des Malers 2024 mit einem ganzjährigen Veranstaltungs­programm gefeiert. Im Kontext des Festivals ist – initiiert von der Hamburger Kunsthalle in Kooperation mit der Alten Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden – im Rahmen des Projekts Datenraum Kultur das Webportal cdfriedrich.de mit kuratierten multimedialen Angeboten zu Friedrichs Werk entstanden. Anlässlich des 250. Geburtstags Caspar David Friedrichs zeigt das Metropolitan Museum of Art im Jahr 2025 die erste umfassende Ausstellung zum Künstler in den Vereinigten Staaten („Caspar David Friedrich: The Soul of Nature“, 7. Februar bis 11. Mai 2025). Sie findet in Kooperation mit der Alten Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Hamburger Kunsthalle statt. Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, ermöglicht durch die Freunde der Nationalgalerie und gefördert von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien und von der Kulturstiftung der Länder (Bild: Caspar David Friedrich, Mönch am Meer, Detail, 1808-1810 © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Andres Kilger)
Ausstellungen | Ausstellung

Alexandra Pirici. Attune

Staatliche Museen zu Berlin

Alexandra Pirici präsentiert in diesem Frühjahr die Einzelausstellung Attune – ein ortsspezifisches, performatives Environment. Die Ausstellung ist der Auftakt einer neuen, jährlich vergebenen Auftragsarbeit für die Historische Halle im Hamburger Bahnhof. Pirici verwandelt die Historische Halle in eine lebendige Landschaft, in der Performer*innen ebenso wie die Besucher*innen inmitten chemischer und physikalischer Reaktionen, Klänge und Bewegungen die Entstehung komplexer Strukturen nachspüren. Diese neue, raumgreifende Ausstellung umfasst neben aktiven skulpturalen Elementen auch Live-Performance mit Musikstücken, die von der Künstlerin choreografiert und komponiert wurde. Elemente des von der Künstlerin geschaffenen und vom Designer Andrei Dinu gestalteten Environments machen physikalische, biochemische, mathematische und gesellschaftliche Prozesse der Selbstorganisation für Besucher*innen erfahrbar – als Anerkennung und Wertschätzung der fortwährenden Beziehung zwischen dem Belebten und dem Unbelebten sowohl als Metapher als auch als wissenschaftliche Tatsache. Die chemischen Reaktionen, Mineralbildungen und physikalischen Phänomene, die in der Ausstellung neben menschlichen Körpern auftreten, laden die Besucher*innen dazu ein, aktive, sich selbst strukturierende Materie zu erkunden und darüber nachzudenken, wie wir einander ähneln, uns wechselseitig beeinflussen und uns aufeinander einstellen. Live-Performances Zur Eröffnung der Ausstellung am 25. April 2024 findet die Live-Performance von 19:30 bis 22 Uhr statt. An allen weiteren Tagen finden die Live-Performances zu folgenden Uhrzeiten statt: Dienstags: 13 – 17 Uhr Mittwochs: 13 – 17 Uhr Donnerstags: 15 – 19 Uhr Freitags: 13 – 17 Uhr Samstags: 13 – 17 Uhr Sonntags: 13 – 17 Uhr Die Wurzeln der Künstlerin Alexandra Pirici (Jahrgang 1982) liegen in der Choreografie. Ihre Werke wurden sowohl bei der Biennale in Venedig – zuletzt 2022 bei der 59. Biennale im zentralen Pavillon und 2013 bei der 55. Biennale im rumänischen Pavillon – als auch 2018 im New Museum in New York, 2017 bei den Skulptur Projekten Münster, 2016 in der Tate Modern London und der Tate Liverpool, 2014 bei der Manifesta 10 St. Petersburg sowie im Centre Pompidou in Paris präsentiert, um nur einige zu nennen. Publikation Begleitend zur Ausstellung erscheint die fünfte Ausgabe der Katalogreihe des Hamburger Bahnhofs, herausgegeben von Silvana Editoriale Milano. Kuratorin Die Ausstellung wird kuratiert von Catherine Nichols, wissenschaftliche Mitarbeiterin Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart. Das Projekt wird gemeinsam mit Audemars Piguet Contemporary in Auftrag gegeben. Kofinanziert von der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten für Kultur und Medien. Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin
Ausstellungen | Ausstellung

Faszination Rom. Maarten van Heemskerck zeichnet die Stadt

Staatliche Museen zu Berlin

1532 begab sich der holländische Künstler Maarten van Heemskerck (1498–1574) auf eine Reise nach Rom. Von seinem fünfjährigen Aufenthalt in der Ewigen Stadt hat sich im Kupferstichkabinett Berlin ein einmaliges Konvolut von rund 160 Zeichnungen erhalten. Dazu gehören neben weiten Panoramen und Stadtansichten auch Studien nach antiken Ruinen und Skulpturen. Dieser herausragende Bestand wird 2024, 450 Jahre nach dem Tod des Künstlers, erstmals vollständig zu sehen sein. Neben den virtuosen Zeichnungen, die zugleich wichtige Bildquellen zur Geschichte Roms zur Zeit der Renaissance darstellen, werden auch Gemälde, Bücher, Druckgraphiken und Gipsabgüsse ausgestellt. Das Kupferstichkabinett Berlin besitzt zwei spektakuläre Klebealben mit rund 160 Zeichnungen des holländischen Künstlers Maarten van Heemskerck (1498–1574), die zwischen 1532 und 1536/37 in Rom entstanden. In diesen Jahren flanierte er durch die Stadt, besuchte Kunstsammlungen und Antikengärten, pilgerte zu den heiligen Stätten und füllte sein Skizzenbuch mit Zeichnungen. Auf diese Weise stellte er einen umfangreichen Motivfundus zusammen, aus dem er zeitlebens schöpfen sollte. Nach seinem Tod wurden die Zeichnungen weitergegeben, zunächst an Künstler, später an Sammler. Einzelne Blätter wurden weiterverkauft und der größte Teil vermutlich im 18. Jahrhundert – zusammen mit weiteren Zeichnungen anderer Künstler – in zwei Sammelalben eingeklebt. So blieb der Kernbestand der römischen Zeichnungen Van Heemskercks bis heute zusammen, ein einmaliger Fall der Kunstgeschichte. 1886 und 1892 gelangten die beiden Alben ins Berliner Kupferstichkabinett; seitdem sind sie noch nie in ihrer Gesamtheit ausgestellt worden. Skizzenbücher rekonstruiert, digitalisiert und faksimiliert Aus konservatorischen Gründen musste das so genannte erste römische Album, das in den 1980er Jahren erneuert worden ist, aufgebunden werden, so dass 66 Skizzenbuchseiten mit ihren 130 gezeichneten Vorder- und Rückseiten nun zum ersten Mal öffentlich gezeigt werden können. In Vorbereitung auf die Ausstellung finden umfangreiche Untersuchungen der Tinten und Papiere statt, die es ermöglichen, die ursprüngliche Reihenfolge der Seiten noch genauer als bisher zu rekonstruieren, die Zeichenprozesse besser zu verstehen und dem späteren Gebrauch des Skizzenbuchs nachzuspüren. Das zweite Album, das nur zwanzig Blätter Van Heemskercks enthält, wird in gebundener Form ausgestellt und regelmäßig umgeblättert. Eine Rekonstruktion der Skizzenbücher als Digitalisat und Faksimile vermittelt dem Publikum den Eindruck des vollständigen Ensembles vor seiner Zerlegung und der Aufnahme in Klebebände. Skizzen im Kontext von Zeichnungen, Gemälden, Stichen und Abgüssen Zahlreiche Leihgaben aus verschiedenen Sammlungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, aber auch aus bedeutenden Museen wie dem Rijksmuseum in Amsterdam, den Fürstlichen Sammlungen Liechtenstein, der Nationalgalerie in Prag, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Hamburger Kunsthalle bereichern die Ausstellung. So finden zwei ehemals zugehörige Skizzenbuchseiten für die Dauer der Präsentation ihren Weg nach Berlin und werden mit ihren Pendants wieder zusammengeführt. Zudem werden die Berliner Blätter durch weitere Zeichnungen und Gemälde aus der römischen Schaffensphase ergänzt sowie durch Abgüsse von Skulpturen, die Van Heemskerck gezeichnet hat, durch Serien von Stichen, die nach seiner Rückkehr nach Holland entstanden sind und Motive seiner Romreise aufgreifen, kontextualisiert. Gerade die Druckgraphik trug zur raschen europaweiten Verbreitung der ikonischen Motive seiner Streifzüge durch Rom bei. Sie sollten das Bildgedächtnis über Jahrhunderte prägen. Kuratorisches Team Die Ausstellung wird kuratiert von Christien Melzer (Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin), Tatjana Bartsch (Bibliotheca Hertziana, Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, Rom) und Hans-Ulrich Kessler (Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin). Publikation zur Ausstellung Zur Ausstellung erscheinen ein Katalog mit rund 350 Seiten sowie ein Faksimile des römischen Skizzenbuches. Begleitprogramm Zur Ausstellung wird es ein umfangreiches Begleitprogramm mit Vorträgen, Ausstellungsrundgängen, -gesprächen, Workshops und Zeichenaktionen geben. Medienkooperationen: ARTE, Der Tagesspiegel, Klassik Radio, tipBerlin und WELTKUNST Eine Sonderausstellung des Kupferstichkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin in Kooperation mit der Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte (Bild: Maarten van Heemskerck, Blick auf das Forum Romanum, Detail, um 1532–1536, Vorzeichnung in schwarzer Kreide, Feder in Braun, braun und grau laviert © Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Volker-H. Schneider)
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Elephantine. Insel der Jahrtausende

Staatliche Museen zu Berlin

Die Nilinsel Elephantine wird mit der Sonderausstellung auf der Museumsinsel erlebbar, präsentiert in der James-Simon-Galerie und im Neuen Museum. Elephantine ist eine Nilinsel an der Südgrenze Ägyptens. In diesem Handels- und Grenzzentrum lebte eine einmalig diverse multilinguale, multikulturelle und multireligiöse Bevölkerung. Es ist der einzige Ort weltweit, an dem Kulturgeschichte durch schriftliche Quellen über einen Zeitraum von 4.000 Jahren „nachgelesen“ werden kann. Tausende Texte sind auf Papyrus oder Tonscherben in zehn verschiedenen Sprachen und Schriften verfasst (u. a. Hieroglyphen, Aramäisch, Koptisch, Arabisch). Sie werden heute in 60 Sammlungen in 24 Ländern aufbewahrt und wurden in Berlin in einem großen europäischen Forschungsprojekt (ERC) entziffert, übersetzt und digital erschlossen. In dieser weltweit ersten umfangreichen Präsentation werden herausragende Berliner Objekte mit ausgewählten internationalen Spitzenstücken gezeigt. Die vielfältigen Inhalte der Texte werden durch archäologische Funde kontextualisiert und zeitgenössisch interpretiert. Medienkooperationen: ARTE, Der Tagesspiegel und tipBerlin Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dem Land Berlin und aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds Eine Sonderausstellung des Ägyptischen Museums und Papyrussammlung – Staatliche Museen zu Berlin in Kooperation mit der Arab-German Young Academy of Sciences and Humanities (AGYA)
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Next: Young European Design

Staatliche Museen zu Berlin

Im Rahmen der Berlin Design Week präsentiert die Ausstellung in Kooperation mit EUNIC Berlin, dem Netzwerk der Europäischen Kulturinstitute, 30 Projekte und Arbeiten aus elf europäischen Ländern. Als Nachfolger des erfolgreichen Formates „Young Talents“ ist „Next“ fester Bestandteil des jährlichen Designfestivals. Die Ausstellung hebt junge europäische Designtalente hervor, die sich in ihren Werken mit zukunftsweisenden und nachhaltigen Designkonzepten auseinandersetzen. Die Initiative von EUNIC Berlin und der Berlin Design Week zeigt auf diese Weise, wie europäisches Design den gesellschaftlichen Wandel beeinflussen und als treibende Kraft für Innovationen dienen kann. „Next“ bietet einen umfassenden Einblick in die Vielfalt und das Potenzial junger Designer*innen aus Estland, Großbritannien, Luxemburg, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Österreich, Polen, Schweiz, Ukraine und Ungarn. Die Ausstellung ist nicht nur ein Schaufenster für visionäre Designarbeiten, sondern auch ein Diskurs- und Netzwerkraum, der den Austausch über die Rolle des Designs als Motor für nachhaltige und zukunftsfähige Lösungen anregt. Die Ausstellung wird kuratiert von Alexandra Klatt, Gründerin und Programmdirektorin der Berlin Design Week, mitorganisiert und unterstützt von: Österreichisches Kulturforum, Slowakisches Kulturinstitut, Estnische Botschaft, Collegium Hungaricum Berlin, SKICA Slowenisches Kulturzentrum Berlin, Ukrainisches Institut, British Council, Schweizerische Botschaft, Botschaft von Luxemburg, Polnisches Institut und Rumänisches Kulturinstitut Berlin. Ausstellende Designer*innen Ádám Miklósi (HU), Concrazy / Gábor Bakos (HU), DBE Furniture / Adam Bence Kiss (HU), Dragos Dogaru (RO), Ivana Blaž, Nina Mršnik mit Nikolaj Salaj (SI), Jeanne Blatter (CH), Julie Conrad (LU), JUUST /Stefan Cancola (AT), Konrad Fleszar (PL), Kuori / Sarah Harbarth (CH), Kusheda Mensah (GB), Maarja Mäemets (EE), MADbyMAD /Mata Durikovic (SK), Mikk Meelak (EE), Nicolas Boon (LU), NOOM Home /Sokolova Design (UA), Jan Wilczak (PL), Para / Alina Moise (RO), Petra Viciánová (SK), Prapra / Sara Badovinac und Peter Zabret (SI), Requiet (UA), Riina Õun (EE), Rok Oblak und Luka Pleskovič (SI), Roxanne Flick (LU), Stephanie Kneissl (AT), Thibaut Wenger und Narada Zürrer (CH), Vandasye / Georg Schnitzer und Peter Umgeher (AT), Viktor Tabiš (SK), Weronika Wojnarowicz (PL) und yakush / Masha Yakus (UA). Eröffnung, Talks und Führungen Die Eröffnung findet am Freitag, den 26. April, um 19 Uhr statt und ist Teil des Programms der Berlin Design Week. Am Samstag, den 27. April finden von 14 bis 18 Uhr Designer*innen-Talks und Führungen statt. Die Berlin Design Week wird von der IKEA Stiftung unterstützt. Eine Sonderausstellung des Kunstgewerbemuseums – Staatliche Museen zu Berlin
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Imagine: Coral Reef. Regeneratives Design

Staatliche Museen zu Berlin

Die experimentelle Designausstellung „Imagine: Coral Reef. Regeneratives Design“ sucht nach einer neuen Orientierung für Design in einer von zahlreichen Krisen geprägten Welt. Als Metapher dienen die komplexen Ökosysteme der Korallen, in denen eine faszinierende Artenvielfalt herrscht. Diese „Regenwälder der Meere“ werden durch den vom Menschen verursachten Klimawandel zunehmend belastet, so dass sie in naher Zukunft zu verschwinden drohen. „Imagine: Coral Reef. Regeneratives Design“ versucht, die Logik der Natur auf Designprozesse zu übertragen und damit Leitlinien für regeneratives Design zu etablieren. Ziel dieses Ausstellungsprojekts ist es, Möglichkeitsräume aufzuzeigen, die uns von einer extraktiven, degenerativen hin zu einer Kultur führen, in der wir uns als Teil der Natur sehen und ihre kreativen Prinzipien teilen. Die Ausstellung schafft einen immersiven Raum, in dem Makrokorallen, basierend auf dem Open Design des Projekts “Crochet Coral Reef” von Christine und Margaret Wertheim (Institute for Figuring), auf die Korallenbleiche verweisen, die das Absterben der Korallen signalisiert. Das Korallenriff ist mit einer Auswahl von Objekten bevölkert, die Kernthemen regenerativer Gestaltungsprinzipien auf der Grundlage von Andreas Webers Text "Enlivenment" repräsentieren. Die Exponate dienen als Impulsgeber, um über die mögliche Rolle von Design bei der Gestaltung regenerativer Zukünfte nachzudenken. Wanderausstellung mit Workshops Die Wanderausstellung wird von Workshops an lokalen Universitäten begleitet. Die Arbeiten der Studierenden werden neben bereits exisitierenden Produkten in der Ausstellung präsentiert. In Anlehnung an die dynamischen Zyklen der Natur ist die Ausstellung als „lernende Wanderausstellung“ konzipiert, die von lokalen Kontexten und Bedingungen beeinflusst wird und sich diesen anpasst. „Imagine: Coral Reef. Regeneratives Design“ ist ein Teilprojekt von „More than Human. Design nach dem Anthropozän“. Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen EOOS und dem Institute of Design Research Vienna. Das Bueronardin ist verantwortlich für die grafische Gestaltung. Die Ausstellung wird finanziert durch Mittel des Österreichischen Bundesministeriums für eruopäische und internationale Angelegenheiten und dem Kulturforum Berlin. Unterstützt durch das österreichische Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport. Eine Sonderausstellung des Kunstgewerbemuseums – Staatliche Museen zu Berlin (Bild: „Imagine: Coral Reef“, Ausstellungsansicht © Institute of Design Research Vienna)
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Die Schenkung Leidner. Norditalienische Malerei des 17. Jahrhunderts

Staatliche Museen zu Berlin

Die Gemäldegalerie wurde seit ihrer Gründung im Jahre 1830 nach kunsthistorischen Gesichtspunkten aufgebaut und vervollständigt. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die europäische Malerei vom 13. bis zum 18. Jahrhundert. Einen Schwerpunkt bildet die italienische Sammlung, jedoch waren die norditalienischen Künstler des 17. Jahrhunderts bislang weniger vertreten. Eine Lücke in diesem Bereich konnte dank der großzügigen Schenkung des Sammlers Günter Leidner geschlossen werden. Drei Gemälde – von Daniele Crespi (Lombardei), Cristoforo Savolini (Romagna) sowie Antonio Zanchi (Venedig) – ergänzen den Bestand der Berliner Gemäldegalerie. Mit weiteren bislang wenig beachteten Werken des Genuesen Giovanni Andrea De Ferrari, des Lombarden Giovan Battista Crespi (il Cerano), des aus dem Veneto stammenden Pasqualino Rossi aus dem Bestand der Sammlung eröffnet sich ein kleines, neues Panorama barocker Malerei des 17. Jahrhunderts. Im späten Venezianischen Bereich glänzen darüber hinaus eine bislang unbekannte „Verstoßung Hagars“ aus Privatbesitz und das lange nicht mehr ausgestellte „Apollons Wettstreit“ des in der Lagunenstadt ansässigen bayerischen Malers Johann Carl Loth. Die Präsentation von bisherigen Depotstücken und den Werken aus der Schenkung Günter Leidners soll der norditalienischen Seicento-Malerei in der Gemäldegalerie eine neue Sichtbarkeit verleihen. Kurator Die Ausstellung wird kuratiert von Roberto Contini, Kustos für italienische, spanische und französische Malerei an der Gemäldegalerie. Eine Sonderausstellung der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin

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