Theater Konstanz - am längsten bespielte Bühne Europas!
Das Theater Konstanz gehört zur den experimentierfreudigen und lebhaft-agilen Schauspielhäusern im Süden der Republik. Seit 1607 wird hier auf der ältesten durchgehend bespielten Bühne Deutschlands Theater gespielt. Engagiert und politisch wach verfügt das Theater Konstanz über drei Spielstätten: Stadttheater, Werkstatt und Spiegelhalle. Seit 1989 existiert mit dem Jungen Theater Konstanz eine integrierte Kinder- und Jugendtheaterabteilung für Zuschauer ab drei Jahre. Seit der Spielzeit 2020/21 ist Karin Becker Intendantin des Theaters Konstanz.
„Konstanz, I love you" ist eine musikalische Liebeserklärung an Konstanz, komponiert aus Biographien, Erinnerungen und Träumen seiner Einwohner*innen und Gäste. Und mit der Liebe ist es manchmal so eine Sache. Leidenschaftlich und stilübergreifend spielen sich drei Künstler*innen durch die Stadt. Aus berührenden und skurrilen Erzählungen und musikalischen Glanzstücken schafft das Trio einen Abend, der Ihnen beim Schlendern durch die Stadt zukünftig in den Ohren klingen wird.
I know I'm lucky but I'm FRIGHTENED
Astrid North: Lightning
„Die Stadt hat sich für mich sehr verändert. Das bedeutet: Ich gehe mit anderen Augen durch die Stadt, seit meine Tochter auf der Welt ist. Ich bin der Erste aus meinem Freundeskreis, der Vater geworden ist. Jetzt treffen wir uns auf dem Matschplatz am Hörnle statt im Club. Konstanz ist eine Stadt, in der Verbindungen zwischen Menschen entstehen. Manchmal schiebe ich im Sonnenaufgang den Kinderwagen am See und summe „Stups, der kleine Osterhase", letztens blieb ein älteres Paar stehen und summte mit.“
(Aus einem Interview während der Stadtrecherche im März 2024)
Regie: Leonard Dick
Co-Regie und Musik: Andrej Agranovski
Bühne & Kostüm: Alex Gahr
Dramaturgie: Sabrina Toyen
Mit: Sabine Martin, Jonas Pätzold, Lilian Prent
Termine
Fr 24.5.2024, 20:00
Sa 25.5.2024, 20:00
Fr 31.5.2024, 20:00
In Oscar Wildes „Das Bildnis des Dorian Gray" übernimmt ein Portrait auf wundersame Weise den Alterungsprozess des Portraitierten, der selbst ewig jung zu bleiben scheint. Das Bild ist Schatten, Kehrseite, Fratze der Persönlichkeit des Modells, das sich äußerlich unberührt durch die Gesellschaft bewegt.
„Das Bildnis nach Motiven des Dorian Gray“ befragt die Konsistenz der Persönlichkeit. Authentisch-Sein ist wichtig – es geht darum, echt, ursprünglich und unverfälscht zu sein. Doch: Selbstinszenierung ist auch etwas Feines, im analogen wie im digitalen Raum. Können wir überhaupt trennscharf zwischen „echter“ und artifizieller Identität unterscheiden?
Wie wirken die Mechanismen der Selbstdarstellung z.B. in sozialen Medien auf die Persönlichkeiten der Darstellenden zurück? Ist der Glaube an Authentizität des Individuums nicht vielleicht ein großes Missverständnis und von Anfang an eine unüberschaubare Montage aus Selbst- und Fremdspiegelungen, Brechungen und Reflexionen in einer technischen und sozialen Umwelt?
Regie & Video: Hannes Weiler
Bühne & Kostüme: Florian Dietrich
Video: Hannes Weiler
Dramaturgie: Meike Sasse
Mit: Patrick O. Beck, Sarah Siri Lee König, Anne Rhode
Termine
Sa 25.5.2024, 20:00 | Uraufführung
So 26.5.2024, 20:00
Di 28.5.2024, 20:00und weitere Termine
Mi 29.5.2024, 15:00
Fr 31.5.2024, 19:30
Sa 1.6.2024, 20:00
So 2.6.2024, 18:00
Di 4.6.2024, 19:30
Do 6.6.2024, 20:00
Fr 7.6.2024, 19:30
Sa 8.6.2024, 20:00
Mi 12.6.2024, 20:00
Do 13.6.2024, 19:30
Fr 14.6.2024, 19:30
Sa 15.6.2024, 20:00
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Bewertungen & Berichte Das Bildnis nach Motiven des Dorian Gray
Schauspiel
Das letzte Feuer
von Dea Loher
Bei einer Verfolgungsjagd kommt ein achtjähriger Junge ums Leben. Eine Polizistin glaubt, in dem fahrerflüchtigen Olaf einen gesuchten Attentäter erkannt zu haben. Rabe, der Fremde, ist der einzige Zeuge. Den ehemaligen Soldaten hat es an den Rand dieser Stadt verschlagen. Ihm begegnen brüchige Existenzen wie Karoline mit ihrer Krebserkrankung, Susanne und Ludwig mit dem Verlust ihres einzigen Kindes sowie die alte Rosa, deren Demenz sie auf schmerzliche Weise immer wieder neu erfahren lässt, dass ihr Enkelsohn bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. In dem Versuch, die Krisen zu überwinden und dem eigenen Schicksal zu trotzen, werden die Figuren von der eigenen Geschichte eingeholt. Es fällt eben schwer, zu vergessen. Doch: Sie mögen alles verloren haben, an der Sehnsucht halten sie fest. An der Sehnsucht nach einer Begegnung jenseits des Schmerzes. „Es muss weitergehen. Nicht wahr. Das Klavier muss gespielt werden. Das Brot muss geschnitten werden. Das Herz muss schlagen.“
Die Utopistin Dea Loher, die einst den Studiengang „Szenisches Schreiben“ bei Heiner Müller besucht hat, zeichnet sich durch einen so präzisen wie liebevollen Blick auf ihre Figuren aus, ihre Sprache ist dabei schonungslos und poetisch zugleich. „Das letzte Feuer“ wurde 2008 mit dem Mülheimer Dramatikpreis sowie von der Fachzeitschrift Theater heute als „Stück des Jahres“ ausgezeichnet.
Regie: Nina Mattenklotz
Bühne: Zahava Rodrigo
Kostüm: Therese Witt
Dramaturgie: Sabrina Toyen
Mit: Kristina Lotta Kahlert, Julian Mantaj, Ulrich Hoppe, Thomas Fritz Jung, Ruby Ann Rawson, Katrin Huke, Jana Alexia Rödiger, Finn Engelkes
Shakespeares berühmte Komödie ist ein „Spiel im Spiel“, ein Spiel mit Sehnsüchten und Ängsten, Identitäten und Geschlechtern, Machtverhältnissen und Begierden.
Im sommerlichen Athen laufen die Vorbereitungen für die Vermählung von Herzog Theseus und Amazonenkönigin Hippolyta auf Hochtouren. Doch nicht alle am Hof sind in Feierlaune. Egeus hadert mit seiner Tochter Hermia, die sich seinen Heiratsplänen widersetzt und die Hand von Demetrius ausschlägt.Hermias Herz schlägt für Lysander und umgekehrt. Die zwei Liebenden entfliehen der elterlichen Einflusssphäre in den Wald vor Athen. Heimlich folgen ihnen Demetrius und auch Helena, ihrerseits unglücklich verliebt in Demetrius, der ihr wiederum die kalte Schulter zeigt. In der flirrenden Atmosphäre des Waldes im Zwischenreich von Traum und Wirklichkeit erleben die jungen Athener*innen eine magische Mittsommernacht.
Was sie nicht ahnen können, als sie in den Wald flüchten: Die ganze Natur ist in Aufruhr. Elfenkönig Oberon und seine Königin Titania stecken in einer leidenschaftlichen Beziehungskrise, und in den Strudel dieses Zwistes geraten nicht nur die vier Liebenden, sondern auch unbedarfte Handwerker*innen, die im Wald ein Theaterstück für die Hochzeit des Herzogs einstudieren. Oberons Diener Puck treibt mit Hilfe eines magischen Zaubertranks mit allen seinen Schabernack. Erst im Morgengrauen ist der Spuk vorbei, und noch benommen
vom Rausch der vergangenen Nacht reiben sich alle verwundert die Augen. Diese Nacht wird noch lange nachwirken.
Freuen Sie sich auf eine lauschige Sommernacht auf dem Münsterplatz mit einer Schar von Elfen, spielwütigen Handwerker*innen und sehnsüchtig Liebenden. Shakespeares Spiel mit Identitäten, Liebeslust und Liebesleid wird in Konstanz von einem hochkarätigen Team realisiert.
Regie & Musik: Ekat Cordes
Bühne & Kostüme: Anike Sedello
Choreographie: João Cidade
Musikalische Einstudierung: Rudolf Hartmann
Dramaturgie: Carola von Gradulewski
Termine
Sa 15.6.2024, 0:00 | Premiere
Di 18.6.2024, 19:00
Do 20.6.2024, 19:00und weitere Termine
Fr 21.6.2024, 19:00
Sa 22.6.2024, 19:00
Di 25.6.2024, 19:00
Mi 26.6.2024, 19:00
Do 27.6.2024, 19:00
Sa 29.6.2024, 16:00
Mi 3.7.2024, 19:00
Do 4.7.2024, 19:00
So 7.7.2024, 19:00
Mo 8.7.2024, 19:00
Mi 10.7.2024, 18:00
Do 11.7.2024, 19:00
Fr 12.7.2024, 19:00
Sa 13.7.2024, 19:00
Di 16.7.2024, 19:00
Mi 17.7.2024, 19:00
Do 18.7.2024, 19:00
Fr 19.7.2024, 19:00
Sa 20.7.2024, 19:00
Bewertungen & Berichte Sommertheater:
Ein Sommernachtstraum
9
Theater Konstanz
Theater Konstanz - am längsten bespielte Bühne Europas!
Das Theater Konstanz gehört zur den experimentierfreudigen und lebhaft-agilen Schauspielhäusern im Süden der Republik. Seit 1607 wird hier auf der ältesten durchgehend bespielten Bühne Deutschlands Theater gespielt. Engagiert und politisch wach verfügt das Theater Konstanz über drei Spielstätten: Stadttheater, Werkstatt und Spiegelhalle. Seit 1989 existiert mit dem Jungen Theater Konstanz eine integrierte Kinder- und Jugendtheaterabteilung für Zuschauer ab drei Jahre. Seit der Spielzeit 2020/21 ist Karin Becker Intendantin des Theaters Konstanz.