Als eines der international bedeutendsten Opernhäuser blickt die Wiener Staatsoper sowohl auf eine traditionsreiche Vergangenheit zurück als auch auf eine vielseitige Gegenwart: Jede Spielzeit stehen in rund 350 Vorstellungen mehr als 60 verschiedene Opern- und Ballettwerke auf dem Spielplan. Allabendlich sind neben den fest engagierten Ensemblemitgliedern internationale Stars auf der Bühne und am Dirigentenpult zu erleben, im Graben begleitet von einem einzigartigen Orchester: dem Staatsopernorchester, dessen Musiker in Personalunion den Klangkörper der Wiener Philharmoniker bilden.
Staatsoperndirektor Dominique Meyer öffnete das Haus 2013 auch virtuell mit einem innovativen Projekt: Wiener Staatsoper live at home ermöglicht Opern- und Ballettfreunden auf der ganzen Welt, die Vorstellungen in der Wiener Staatsoper auf digitalen Geräten zu verfolgen.
Dramma giocoso in zwei Akten
Text Lorenzo Da Ponte
Zwei junge Männer, Ferrando und Guglielmo, wetten, dass ihre Verlobten, Fiordiligi und Dorabella, ihnen immer treu sein werden. Ihr Freund Don Alfonso überzeugt sie, einen Test zu machen.
Die Männer verkleiden sich und versuchen, die Treue ihrer Liebenden zu testen. Die Frauen werden von den vermeintlich fremden Männern umworben und fallen schließlich auf sie herein. Nach einigen Verwirrungen und Missverständnissen werden die Täuschungen aufgedeckt, und die Paare finden wieder zusammen.
Harald Lander, Martin Schläpfer, Hans van Manen, George Balanchine, William Forsythe, Rudolf Nurejew, August Bournonville
Im Andenken an den auch für den Tanz in Wien so prägenden Rudolf Nurejew ist die nach ihm benannte Gala des Wiener Staatsballetts seit 2011 ein Fixpunkt im Spielplan der Wiener Staatsoper.
Ein großer Ballettabend und ein Fest für den Tanz!
Nurejew war ein Visionär: Als Tänzer in einer Weise charismatisch, emotional und intelligent, athletisch und attraktiv wie kein anderer in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und nicht nur ein großartiger Interpret seiner Rollen, sondern auch ein Überwinder der Grenzen zwischen klassischem Ballett und zeitgenössischem Tanz, als Choreograph ein Künstler, der die Klassiker durch Virtuosität verdichtete, als Ballettdirektor ein Ermöglicher neuer Werke, die die Tanzgeschichte weitergeschrieben haben.
Das Programm der Nurejew-Gala 2024 bewegt sich auf diesen Spuren und zeigt die Tänzerinnen und Tänzer des Wiener Staatsballetts in einer stilistischen Bandbreite vom 19. Jahrhundert bis heute. Als hochkarätige Gäste aus dem Ballet de l’Opéra de Paris präsentieren die Étoiles Valentine Colasante und Marc Moreau den Grand Pas Classique von Victor Gsovsky sowie den Pas de deux aus dem 2. Akt von Rudolf Nurejews Schwanensee.
Weiters stehen mit dem Wiener Staatsballett auf dem Programm: der La Ventana Pas de trois von August Bournonville, Walzer und Pas de cinq aus dem 1. Akt von Rudolf Nurejews Schwanensee, Martin Schläpfers Solo Ramifications sowie sein Walzer Wiener Blut, Hans van Manens Four Schumann Pieces, der Black Pas de deux aus John Neumeiers Die Kameliendame, der Fandango und Grand Pas de deux aus dem 3. Akt von Rudolf Nurejews Don Quixote, der Pas de deux aus William Forsythes In the Middle, Somewhat Elevated sowie als großes Finale ein Ausschnitt aus Harald Landers Etudes. Die musikalische Leitung am Pult des Orchesters der Wiener Staatsoper übernimmt Wolfgang Heinz.
Wanderoper durch das Gebäude der Wiener Staatsoper für Kinder ab 6 Jahren
Nach Die Entführung ins Zauberreich gibt es ab Dezember 2023 Das verfluchte Geisterschiff frei nach Richard Wagners Der fliegende Holländer als Wanderoper zu sehen. Wieder von der Regisseurin Nina Blum konzipiert, erlebt das Publikum an drei verschiedenen Stationen in der Wiener Staatsoper eine neu erzählte Version des Fliegenden Holländers. Bekannte Wagner-Arien werden durch Kompositionen von Gerald Resch bereichert und von der Librettistin Margit Mezgolich in einen neuen Handlungsbogen verpackt. Zentrale Identifikationsfigur für das junge Publikum ist eine charmante Schiffsratte. Sie ist Sentas beste Freundin, Abenteurerin und Erzählerin der 80-minütigen Kinderoper. Langeweile kommt bei diesem interaktiven Opernformat garantiert nicht auf: Die Zuschauer*innen sind hautnah ins Geschehen miteingebunden und tauchen – begleitet vom 13-köpfigen Bühnenorchester – nicht nur in Wagners Opernkosmos ab, sondern retten gemeinsam Sentas besten Freund Erik aus den Fängen des berühmten Geisterkapitäns. Eine Kinderoper, die Lust auf Abenteuer macht und von der Faszination der Piraten- und Geisterwelt sowie der Kraft von Freundschaft erzählt.
Text: Margit Mezgolich
Musikalische Leitung: Markus Henn
Konzept & Inszenierung: Nina Blum
Bühne: Marcus Ganser
Kostüme: Agnes Hamvas
Choreographie: Kathleen Bauer
In Kooperation mit dem VEREIN INNOVATIVE KINDEROPER
Termine
Mo 20.5.2024, 11:00
Mi 22.5.2024, 10:30
Mo 27.5.2024, 10:30und weitere Termine
Di 28.5.2024, 10:30
So 2.6.2024, 11:00
Ort
Wiener Staatsoper
Feststiege / Mahlersaal / Galerierundgang Opernring 2
A-1010 Wien
Bewertungen & Berichte Das verfluchte Geisterschiff
Kindertheater
Der Barbier für Kinder
Gioachino Rossini
Kinderopern-Fassung: Alexander Krampe
Musiktheater nach Rossini für Menschen ab ungefähr 6 Jahren
Gioachino Rossinis »Il barbiere di Siviglia« gehört weltweit zu den bekanntesten und beliebtesten musikalischen Komödien und hat auch an der Wiener Staatsoper eine intensive Aufführungstradition. In ihrem Bestreben, das Haus für alle Generationen zu öffnen, bringt die Wiener Staatsoper erstmals eine kindgerechte Fassung der Oper auf die Bühne. In rund einer Stunde (ohne Pause) wird die Geschichte des ebenso listigen wie großmäuligen Barbiers Figaro erzählt, der den ältlichen Dr. Bartolo auszutricksen und das Liebespaar Almaviva und Rosina zusammenzubringen versucht. Der österreichische Schauspieler Andy Hallwaxx führt als Erzähler durch die gekürzte und mit neuen Zwischentexten versehene Handlung, Regisseur Grischa Asagaroff hat für das Große Haus (gespielt wird vor dem Eisernen Vorhang) eine unterhaltsame und farbenfrohe Inszenierung geschaffen. Es singen – in deutscher Sprache – Ensemblemitglieder und Mitglieder des Opernstudios der Wiener Staatsoper.
Inszenierung: Grischa Asagaroff
Bühne & Kostüme: Luigi Perego
Einrichtung Bühne: Luca Filaci
Musikalische Leitung: Stephen Hopkins
Text Lorenzo da Ponte nach Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
Comedia per musica in vier Akten
Es war wohl ein Wagnis, das Wolfgang Amadeus Mozart und Lorenzo Da Ponte gleich bei ihrer ersten Zusammenarbeit eingingen, auf jeden Fall aber eine im Wien des späteren 18. Jahrhunderts vollkommen unübliche Vorgehensweise: Ein neues Opernprojekt zu beginnen, ohne dafür zuvor beauftragt worden zu sein, ohne gesicherte Aussicht auf eine Aufführung oder gar Entlohnung. Im Falle Mozarts kam erschwerend hinzu, dass er an den maßgeblichen Stellen — nicht zuletzt am Kaiserhof — zwar als Instrumentalkomponist einen ausgezeichneten Ruf besaß, auf dem Gebiet des Theaters jedoch als wenig erfahren galt. Obendrein stellte die vom Komponisten gewählte Vorlage, Beaumarchais’ Komödie Le Mariage de Figaro, eine Realisation der geplanten Oper auf einer öffentlichen Bühne zusätzlich infrage — hatte doch Joseph II. die Aufführung des mit revolutionärem Zündstoff aufgeladenen Schauspiels kurz zuvor mit der Begründung untersagt, dass »das Stück viel Anstößiges« enthalte. Mit viel diplomatischem Geschick und dem Hinweis, keine reine Übersetzung des französischen Originals, sondern eine von allen bedenklichen Inhalten gereinigte Neufassung des Stoffes geschaffen zu haben, gelang es Da Ponte jedoch, die Bedenken des Kaisers auszuräumen, ihn sogar vom Vorhaben zu überzeugen und schließlich dazu zu bringen, die Uraufführung von Le nozze di Figaro am 1. Mai 1786 im Hofburgtheater persönlich anzuordnen.
Inszenierung: Barrie Kosky
Bühne: Rufus Didwiszus
Kostüme: Victoria Behr
Licht: Franck Evin
Bühnenbildassistenz: Jan Freese
Nachdem Antonio seinen Bruder Prospero, den rechtmäßigen Herzog von Mailand, gestürzt hatte, trieb er ihn und dessen dreijährige Tochter Miranda, mit Hilfe des Königs von Neapel in einem Boot hinaus aufs Meer. Dass Prospero und das Mädchen überhaupt mit dem Leben davon kamen, verdankten sie Gonzalo, dem Ratgeber des Königs. Gonzalo hatte nämlich aus Mitleid mit den Verbannten, das Boot mit ausreichenden Lebensmitteln und den Büchern Prosperos versehen. Von allen für tot gehalten, fanden Prospero und Miranda schließlich Zuflucht auf einer unbekannten Insel, die sich Prospero mit Hilfe von Zauberei untertan machte.
Regie: Robert Lepage
Bühnenbild: Jasmine Catudal
Kostüme: Kym Barrett
Licht: Michel Beaulieu
Video: David Leclerc
Choreographie: Crystal Pite
Musik Giuseppe Verdi, Text William Shakespeare & Arrigo Boito
So groß Verdis Begeisterung für das Werk Shakespeares auch war, im Endeffekt basierten nur drei seiner Opern auf Vorlagen des englischen Dramatikers – neben Macbeth waren dies seine zwei letzten Werke für das Musiktheater, also Otello und Falstaff, die er beide auf Libretti seines ehemaligen künstlerischen Kontrahenten Arrigo Boito komponierte. Die gemeinsame Arbeit an Otello dauerte rund sieben Jahre, ehe die Oper am 5. Februar 1887 an der Mailänder Scala erfolgreich uraufgeführt wurde. In kürzester Zeit wurde Otello weltweit nachgespielt, so auch in Wien, wo die Oper am 15. Marz 1888 an der Hofoper, der heutigen Staatsoper, zur österreichischen Erstaufführung gelangte.
Die vieraktige Oper, die ursprünglich den Titel Jago hatten tragen sollen, weist im Vergleich mit Shakespeare einige offensichtliche äußere Unterschiede auf: So wurde zum Beispiel der erste Akt des Schauspiels weggelassen, dafür aber mit dem Credo des Jago eine Selbstreflexion eingefugt, die ihn als Bösewicht klarer fassbar erscheinen lasst als im Sprechstuck.
Musikalisch stellt die Vertonung von Shakespeares Othello den Schlusspunkt von Verdis lebenslangen Bemühungen dar, dem standardisierten Schematismus des italienischen melodramma den Atem des wahren Dramas einzuhauchen. Die Formen und Formeln ordnen sich dem von Verdi spätestens seit den 1850er-Jahren erstrebten »Ganzen« unter und sind nicht mehr musikalischer Selbstzweck, sondern erstehen allein aus der immanenten Gesetzmäßigkeit des Dramas, das sie beglaubigt.
Die aktuelle Inszenierung – es ist die insgesamt achte an diesem Haus – stammt von Adrian Noble, der die Handlung gemeinsam mit seinem Ausstatter Dick Bird an den Beginn des 20. Jahrhunderts verlegt, um die Spannungen, die sich durch den Gegensatz zwischen der lokalen Bevölkerung und der fremden venezianischen Militärmacht ergeben, vor dem Hintergrund des Kolonialismus zu beleuchten. Zusätzliche Inspirationsquellen für die Produktion waren für Noble und Bird die künstlerischen Auseinandersetzungen skandinavischer Dramatiker und Maler mit dem Thema Eifersucht, das Shakespeare einst als gefährlichste menschliche Emotion einstufte.
Regie: Adrian Noble
Ausstattung: Dick Bird
Bühneneffekte: Basil Twist
Licht: Jean Kalman
Kampfmeister: Malcolm Ranson
Regieassistenz: Joanne Pearce
Die Handlung erzählt vom jungen Ritter Walther von Stolzing, der um die bürgerliche Eva Pogner wirbt und – um die Erlaubnis ihres Vaters zur Hochzeit zu erhalten – ein den Regeln der Meistersinger entsprechendes Preislied schreiben muss. Dass die beiden Liebenden, Eva und Walther, schlussendlich zusammenkommen und der junge Ritter mit seinem Preislied reüssiert, verdanken sie dem (historisch verbürgten) Schuster und Meistersinger Hans Sachs.
Wagners Meistersinger sind ungeheuer im Anspruch, ungeheuer im Gelingen wie Misslingen, ungeheuer in der Wirkung. Wagner wendet sich mit dieser Oper erstmals wieder dem »real existierenden« Theater seiner Zeit zu. Anders als das monumentale Ring-Projekt, das einer utopischen Bühne der Zukunft zugedacht war, anders als der Tristan, der sich als unaufführbar erwiesen hat, entfaltet Wagner das neue Werk mit Rücksicht auf die Theaterkultur seiner Zeit und führt es zu einer umjubelten Premiere. Und die Zeit der Meistersinger-Entstehung von 1861 bis 1865 führt Wagners Existenz insgesamt zu einer Wende. Die Amnestie von 1862 ermöglicht dem aufgrund der Teilnahme an der 1848er Revolution steckbrieflich Verfolgten und in die Schweiz Geflohenen die Rückkehr nach Deutschland. Im gleichen Jahr trennt Wagner sich endgültig von seiner ersten Frau Minna und verbindet sich mit Cosima Liszt-von Bülow. 1864 rettet ihn der frischgebackene, 18-jährige König Ludwig II. von Bayern aus höchster finanzieller Bedrängnis und wird zu seinem wichtigsten Mäzen, der die Uraufführungen der Meistersinger und des Tristan ermöglicht, die fertiggestellten Ring-Teile Rheingold und Walküre — gegen Wagners Willen — erzwingt und trotz manch weiterer Zerwürfnisse auch das Bayreuther Festspielunternehmen rettet, als öffentliche Spenden und Wagners eigene Mittel zu versiegen drohen.
Musikalische Leitung: Philippe Jordan
Inszenierung: Keith Warner
Bühne: Boris Kudlička
Kostüme: Kaspar Glarner
Licht: John Bishop
Choreographie: Karl Alfred Schreiner
Regiemitarbeit: Katharina Kastening
Termine
So 19.5.2024, 17:00
Do 23.5.2024, 17:00
So 26.5.2024, 17:00und weitere Termine
Bewertungen & Berichte Die Meistersinger von Nürnberg
Ballett
Im siebten Himmel
Choreographie Martin Schläpfer, Marco Goecke, George Balanchine
Marsch, Walzer, Polka
Musikalische Leitung: Patrick Lange
Komponist: Johann Strauß (Sohn) Josef Strauß Johann Strauß (Vater)
Choreographie: Martin Schläpfer
Bühne und Kostüme: Susanne Bisovsky
Licht: Robert Eisenstein
Uraufführung
Musikalische Leitung: Jendrik Springer
Komponist: Gustav Mahler
Choreographie: Marco Goecke
Bühne und Kostüme: Thomas Mika
Licht: Udo Haberland
Dramaturgie: Nadja Kadel
Symphony in C
Musikalische Leitung: Patrick Lange
Komponist: Georges Bizet
Choreographie: George Balanchine
Einrichtung und Adaptierung der Kostüme: Stephanie Bäuerle
Licht: nach Perry Silvey
Einstudierung: Patricia Neary
Eine Tänzerin schreibt eine Sehnsucht in den Raum. Es ist ein Solo von fließender Gelöstheit, sich entfaltend über jenen sanften Klangwellen, mit denen das berühmte »An der schönen blauen Donau« anhebt, bevor es sich im Walzer zu drehen beginnt, immer wieder Kraft holend in jenen die Nerven kitzelnden Verzögerungen, die so typisch sind für eine Musik, die wie kaum eine andere für all das steht, was man mit »Wien« verbindet. Weitere Tänzerinnen und Tänzer kommen hinzu, entdecken im Aussetzen des metrischen Herzschlags das Potential für einen Tango und den Spitzenschuh als gefährliche Waffe oder werfen sich hinein in die Walzerekstase, um sie in einer hochkonzentrierten Körperspannung gleich wieder auszubremsen. Eine verliert die Nerven, ein anderer bekommt schlotternde Knie statt stramm vor einem imaginären General zu defilieren. Martin Schläpfer eröffnet seine Staatsopern-Premiere mit einer Neufassung seines 2006 kreierten Balletts »Marsch, Walzer, Polka«: Mit der »Neuen Pizzicato Polka« op. 449 integriert er eine weitere Nummer in den Reigen berühmter Strauß-Tänze, gibt der Choreographie aber auch ein neues Design, für das er mit Susanne Bisovsky eine Künstlerin gewinnen konnte, die mit ihren experimentellen, von historischen Trachten inspirierten Arbeiten die Grenzen zwischen Tradition und Avantgarde auf kongeniale Weise auslotet.
Gustav Mahler war »im 7. Himmel« als er an seiner 5. Symphonie arbeitete. Gezeigt hatte ihm diesen seine große Liebe und spätere Frau Alma Schindler, der er dann auch das Adagietto widmete, das nun wiederum Marco Goecke zu einem neuen Stück für das Wiener Staatsballett inspiriert. Der zunächst dem Stuttgarter Ballett, dann auch dem Nederlands Dans Theater und Gauthier Dance als Hauschoreograph verbundene und seit 2019/20 das Staatsballett Hannover leitende Künstler zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Choreographen. Viele seiner Stücke gehen buchstäblich unter die Haut – geprägt von jenem für seinen Bewegungsstil so typischen Flattern, Zittern, Reißen und Vibrieren, das von tief innen heraus nach außen bricht und den Tänzerkörper wie unter Starkstrom setzt.
Mit George Balanchines »Symphony in C« beschließt eine hinreißende Hommage an das klassische Ballett das Programm. Das 1947 für das Pariser Ballet de L’Opéra unter dem Titel »Le Palais de cristal« entstandene Werk atmet aufs Schönste den Geist der weißen Akte der St. Petersburger Schule und überträgt die Rangstufen des Pariser Ensembles auf den architektonischen Bau: ein ganz aus Georges Bizets Jugendsymphonie geschöpftes, raffiniertes Wechselspiel zwischen Soli, Pas de deux und großen Gruppen, das in ein prächtiges Finale mündet.
Die Tenorarie »Salut, demeure chaste et pure« (»Sei mir gegrüßt, keusche und reine Behausung«) ist beispielhaft für Charles Gounods Umgang mit Johann Wolfgang von Goethes Tragödie: Einerseits lehnt sich der Text fast wörtlich an die Vorlage an, andererseits fügt die Musik so viel schmachtendes Gefühl hinzu, dass es manchem Gralshüter der deutschen Kultur des sinnlichen Raffinements zu viel wurde: Während Faust die »unschuldige und göttliche Seele« der abwesenden Marguerite besingt, schmiegt sich die Solovioline wie eine Duettpartnerin an seine Melodie. Und »die Melodie ist entzückend«, befand selbst der Gounod-Skeptiker Hector Berlioz in seiner Uraufführungskritik: »Man hat wohl applaudiert, aber nicht genug, die Arie verdiente den hundertfachen Beifall.«
Freilich, andere französische Faust-Bearbeitungen des 19. Jahrhunderts hätten den deutschen Gralshütern noch weit mehr Anlass zum Ärgernis geboten: In zahlreichen derb-komischen Szenen schickten sie Faust und Mephisto nicht nur in den Harz, sondern bis zum Vesuv oder sogar nach Indien. Gounods 1859 in Paris uraufgeführte Oper hält sich dagegen verhältnismäßig eng an Goethes Vorlage, verzichtet aber auf viele Figuren und Szenen und setzt eigene Schwerpunkte: Den alten Faust quält weniger die Frage, »was die Welt im Innersten zusammenhält«, als die Sehnsucht nach Liebe und Jugend. Méphistophélès, weniger intellektuelles »Prinzip der Negation« als teuflisch attraktiver Magier, macht ihn auf Marguerite aufmerksam – und Faust ist begeistert. Rasch steht ein Deal: Der Teufel dient Faust auf Erden, nach Fausts Tod soll es umgekehrt sein. Auch Marguerite bleibt nicht unbeeindruckt von dem, was Méphistophélès zu bieten hat: materiellen Luxus und sinnliches Vergnügen, von Gounod häufig mit einem Walzer musikalisch illustriert. Aber das Verhältnis von Faust und Marguerite bleibt Episode, denn Faust zieht es zu neuen Attraktionen, während Marguerite zunächst schwanger zurückbleibt, um dann auch noch zu erleben, wie ihr treuloser Liebhaber ihren Bruder tötet.
Gounods mephistophelisches Prinzip der Verführung zur Sinnlichkeit war auch bei der Überlieferung dieser Oper wirksam: Schon vor der Premiere war rund ein Drittel des geplanten Textes gestrichen worden. Bereits komponierte und wieder verworfene Nummern gingen verloren oder landeten auf verschlungenen Wegen auf Dachböden, um dort nach über 100 Jahren wieder entdeckt zu werden. Inzwischen schuf sich der internationale Opern-betrieb seine eigene Werkgestalt, ein Prozess, in dem sinnliche Melodien und klangvolle Chöre über jeden intellektuellen Zweifel obsiegten. Als erfahrener Kirchenmusiker präsentiert sich Gounod in der Szene im Münster, die das optimistische Ende der Oper musikalisch vorwegnimmt: Marguerite, die für ihre Liebe alles aufs Spiel setzte und verlor, wird vor ewiger Verdammnis gerettet.
Frank Castorf, der als wohl einflussreichster Regisseur der letzten Dekaden das Theater weltweit verändert hat, entfaltet in seiner Inszenierung eine vielfach geschichtete Geschichte: Das Paris der Uraufführungszeit trifft auf das Paris um 1960, in dem Konflikte kulminierten, die in der hochkapitalistischen und kolonialistischen Zeit Gounods ihren Ausgangspunkt hatten und zugleich zu den Krisen unserer europäischen Gegenwart führten: Im Bühnenbild von Aleksandar Denić sind es von Notre Dame bis zur Metrostation »Stalingrad« nur ein paar Schritte. Die opulenten Kostüme von Adriana Braga Peretzki nehmen Bezug auf verschiedene Zeiten, Milieus und Kulturen. Während man den Librettisten Michel Carré und Jules Barbier durchaus zu Recht vorwerfen kann, Goethes »Welttheater« erheblich vereinfacht zu haben, fügt das Regieteam dem Werk durch die Vielzahl von Verweisen eine neue Komplexität hinzu. So hat der philosophische »Geist, der stets verneint« in der Oper selbst zwar keinen Auftritt mehr, doch umso machtvoller hat er in ihrem Inszenierungsprozess gewirkt: »Ich bin für die Irritation, das mephistophelische Prinzip der Verneinung, ohne zu sagen für wen, warum und wieso«, hat Castorf in einem Gespräch einmal bekannt.
Musikalische Leitung: Bertrand de Billy
Inszenierung: Frank Castorf
Bühne: Aleksandar Denić
Kostüme: Adriana Braga Peretzki
Licht: Lothar Baumgarte
Regieassistenz: Wolfgang Gruber
Videoregie: Martin Andersson
Kamera/Bildgestaltung: Tobias Dusche Daniel Keller
Dramaturgie: Ann-Christine Mecke
Eine Kooperation mit der Staatsoper Stuttgart.
Termine
Mi 22.5.2024, 19:00
Sa 25.5.2024, 19:00
Mi 29.5.2024, 19:00und weitere Termine
So 2.6.2024, 18:00
Ort
Wiener Staatsoper
Online Opernring 2
A-1010 Wien
Online
»Wenn die Sonne scheint, scheint die Sonne! Ab jetzt weht hier ein frischer Wind!«, verspricht eine neue Stimme dem trauernden und wütenden Volk mit der Einladung Teil der »Sugar Revolution« zu werden. Was braucht es dafür: Genug Kubikmeter und einen Riesenventilator! Während die neue Bewegung schnell viele Unterstützerinnen und Unterstützer gewinnt, ist vor allem der Besitzer des kleinen feinen Friseursalons skeptisch: Merkt ihr nicht, was hier passiert? Sugar Revolution ist die neue Musiktheater-Performance des generationsübergreifenden CityLab-Ensembles. Inspiriert von der Oper Animal Farm haben sich 25 Menschen zwischen 11 und 77 Jahren mit den Themen aus Orwells berühmter Vorlage beschäftigt und zeigen auf der Eberhart-Wächter-Probebühne nun ihr eigenes Werk. Begleitet werden sie dabei vom Bühnenorchester der Wiener Staatsoper.
Komposition & Musikalische Leitung: Chamorro Carlos
Inszenierung und Choreographie: Katharina Augendopler, Krysztina Winkel
Kostüm: Anna Asamer
Termin
Sa 25.5.2024, 13:00
Ort
Wiener Staatsoper
E.W.-Probebühne Opernring 2
A-1010 Wien
Oper in drei Akten
Text Renato Simoni & Giuseppe Adami nach Carlo Gozzi
Als Calaf, der entthronte und nach Peking geflohene mongolische Prinz, sich in Prinzessin Turandot verliebt, begibt er sich in tödliche Gefahr:
Denn nur, wer die drei Rätsel der Prinzessin löst, kann ihr Bräutigam werden. Wer scheitert, wird hingerichtet – wie alle bisherigen Bewerber. Calafs Vater Timur und Liù, die Calaf ohne sein Wissen liebt, beschwören ihn umsonst. Er nimmt die Herausforderung an.
Inszenierung: Claus Guth
Bühne: Etienne Pluss
Kostüme: Ursula Kudrna
Choreographie: Sommer Ulrickson
Licht: Olaf Freese
Video: rocafilm
Dramaturgie: Konrad Kuhn
Werkeinführung
30 Minuten vor der Vorstellung
im Gustav Mahler-Saal
Termine
Di 4.6.2024, 19:00
Fr 7.6.2024, 19:00
Mo 10.6.2024, 19:00
Der etwas heruntergekommene, aber mit Selbstbewusstsein gesegnete Ritter Falstaff schlägt sich als Lebenskünstler durch und sucht nach Geld und amourösen Abenteuern. Der Erfolg bleibt zwar aus, doch gewinnt Falstaff stets die Herzen des Publikums. Fazit der heiter-gewitzten Oper: »Alles ist Spaß auf Erden!«
Regie und Licht: Marco Arturo Marelli
Bühne: Marco Arturo Marelli
Kostüme: Dagmar Niefind
Termine
Fr 21.6.2024, 19:00
Do 27.6.2024, 19:00
So 30.6.2024, 19:00
Dramma per musica in drei Akten
Text Nicola Francesco Haym nach Giacomo Francesco Bussani
In der Inszenierung von Davide Livermore und unter Gianluca Capuanos musikalischer Leitungpräsentiert ein funkelndes Ensemble jene Oper, die gleich bei ihrer Uraufführung 1724 im Londoner King’s Theatre gefeiert wurde. Im Haus am Ring erklang diese Oper seit fast 65 Jahren nicht mehr – eine einzigartige Gelegenheit also, auch an der Staatsoper dieses Barockjuwel in einer außerordentlichen Produktion zu erleben.
Inszenierung: David Livermore
Bühne: Giò Forma
Kostüme: Marianna Fracasso
Licht: Antonio Castro
Video: D-Wok
Regieassistenz: Aida Bousselma
Werkeinführung:
30 Minuten vor der Vorstellung
im Gustav Mahler-Saal
Termine
Sa 6.7.2024, 18:30
Mo 8.7.2024, 18:30
Di 9.7.2024, 18:30
Der große Tag für den tänzerischen Nachwuchs des Wiener Staatsballetts ist die jährliche Matinee der Ballettakademie auf der Bühne der Wiener Staatsoper.
In dieser zeigen die Schülerinnen und Schüler sowie Mitglieder der Jugendkompanie, was sie über viele Monate erarbeitet haben.
Termin
So 23.6.2024, 11:00
Ort
Wiener Staatsoper
Großer Saal Opernring 2
A-1010 Wien
Bewertungen & Berichte Matinee der Ballettakademie
Konzert
Their Master's Voice
Ein Gender-Duell zwischen John Malkovich und Cecilia Bartoli
»Ovationen, Jubel, Applaus, Zugaben, und das eine Dreiviertelstunde«, »Beifall ohne Ende«, »Wien im Bartoli-Fieber« oder »Siegeslauf für La Bartoli«: nur einige der vielen Schlagzeilen über die sommerliche Rossini Mania, die 2022 an der Wiener Staatsoper mit Belcanto auf höchstem Niveau für Furore sorgte. Die zweite große Liebe der Bartoli ist aber die Barockoper, und mit genau dieser kehrt sie Anfang Juli 2024 für ein zweites Gastspiel ans Haus am Ring zurück. Dabei unterstützt wird sie wieder von den Musiciens du Prince – Monaco, dem von ihr gegründeten, auf historischen Instrumenten spielenden Orchester der Oper in Monte Carlo, wo sie Intendantin ist.
Bartoli: »Das Feuerwerk, das wir mit Rossini Mania entfachten, wird schwer zu übertreffen sein. Aber mit Unterstützung aus Hollywood und einem Barockopern-Taumel, wie er im 18. Jahrhundert – mit der Musikhauptstadt Neapel an der Spitze – Europa erfasste, versuchen wir die Staatsoper auch 2024 wieder zu (ba)rocken.«
Unterstützung aus Hollywood? Gemeint ist John Malkovich, mit dem Bartoli im Rahmen des Gastspiels den Abend Their Masterʼs Voice gestalten wird. Malkovich, ein faszinierender Darsteller komplexer Figuren, ist auch in Opernkreisen ein überaus klingender Name: Denn mit Projekten über Casanova und Da Ponte, in denen Livemusik, Dichtung, Schauspiel und Bühnenperformance zu einer einzigartigen, den Mitwirkenden auf den Leib geschneiderten Aufführung verschmolzen, erregten er und der Regisseur Michael Sturminger weltweites Aufsehen. Their Master’s Voice, ein neues Projekt des Gespanns über barocke Gesangsstars, entsteht gerade in Zusammenarbeit mit Cecila Bartoli und der Opéra de Monte-Carlo.
Buch & Inszenierung: Michael Sturminger
Bühne & Kostüme: Renate Martin, Andreas Donhauser
Licht: Benoît Vigan
»Ovationen, Jubel, Applaus, Zugaben, und das eine Dreiviertelstunde«, »Beifall ohne Ende«, »Wien im Bartoli-Fieber« oder »Siegeslauf für La Bartoli«: nur einige der vielen Schlagzeilen über die sommerliche Rossini Mania, die 2022 an der Wiener Staatsoper mit Belcanto auf höchstem Niveau für Furore sorgte. Die zweite große Liebe der Bartoli ist aber die Barockoper, und mit genau dieser kehrt sie Anfang Juli 2024 für ein zweites Gastspiel ans Haus am Ring zurück. Dabei unterstützt wird sie wieder von den Musiciens du Prince – Monaco, dem von ihr gegründeten, auf historischen Instrumenten spielenden Orchester der Oper in Monte Carlo, wo sie Intendantin ist.
Bartoli: »Das Feuerwerk, das wir mit Rossini Mania entfachten, wird schwer zu übertreffen sein. Aber mit Unterstützung aus Hollywood und einem Barockopern-Taumel, wie er im 18. Jahrhundert – mit der Musikhauptstadt Neapel an der Spitze – Europa erfasste, versuchen wir die Staatsoper auch 2024 wieder zu (ba)rocken.«
Vor dem Hintergrund des babylonischen Exils der Israeliten wird einerseits die Geschichte des babylonischen Königs Nabucco erzählt, der erst durch einen kurzzeitigen Machtverlust geläutert wird und den von ihm in Gefangenschaft gesetzten Hebräern die Freiheit schenkt. Andererseits geht es aber auch um die private Auseinandersetzung der Töchter Nabuccos: Während Abigaille um jeden Preis auf den Thron will, ist Fenena aus Liebe zum Israeliten Ismaele zum jüdischen Glauben konvertiert.
Oper in einem Akt
Text Hedwig Lachmann nach Oscar Wilde
Salome wächst in einer erschreckenden, grauenhaften und zutiefst verletzenden Umgebung auf.
Eine Flucht aus dieser Welt scheint ihr der asketische Prophet Jochanaan, der Umkehr predigt. Er weist ihre Sehnsucht jedoch ab. Voll unreifem Zorn fordert sie seinen Kopf. Als Salome den blutigen Mund des Propheten küsst, befiehlt ihr Stiefvater Herodes, sie zu töten.
Inszenierung: Cyril Teste
Künstlerische Mitarbeit: Céline Gaudier
Bühne: Valérie Grall
Kostüme: Marie La Rocca
Licht: Julien Boizard
Video: Mehdi Toutain-Lopez
Video - Live Kamera: Rémy Nguyen
Choreographie: Magdalena Chowaniec
Termine
Mi 5.6.2024, 19:00
So 9.6.2024, 19:00
Do 13.6.2024, 19:00und weitere Termine
Es ist das berühmteste Ballett aller Zeiten: die traurige Geschichte vom Prinzen Siegfried, der sich mitten in der Nacht tief im Wald in die Schwanenprinzessin Odette verliebt, ihr ewige Treue schwört, jedoch durch die bösen Kräfte des Zauberers Rotbart und Odettes Gegenspielerin Odile getäuscht wird.
Als Inbegriff des romantischen Tanzmärchens zählt bis heute jene St. Petersburger Choreographie, mit der Marius Petipa und Lew Iwanow 1895 der wegweisenden Partitur Piotr I. Tschaikowskis erstmals gerecht wurden – eine Fassung, die dem aus der Sowjetunion stammenden Ausnahme-Tänzer Rudolf Nurejew drei Jahre nach seinem legendären Absprung in den Westen 1964 als Basis seines Wiener »Schwanensees« diente. 89 Vorhänge bei der Uraufführung brachten die Produktion ins Guinness-Buch der Rekorde. Mit über 240 Vorstellungen und zwei Verfilmungen – 1966 mit Margot Fonteyn und Rudolf Nurejew sowie 2014 mit Olga Esina und Vladimir Shishov – erreichte sie ein Millionenpublikum.
Musik: Peter I. Tschaikowski
Choreographie und Inszenierung: Rudolf Nurejew
Bühne und Kostüme: Luisa Spinatelli
Licht: Marion Hewlett
Termine
Do 6.6.2024, 19:00
Di 11.6.2024, 19:00
Fr 14.6.2024, 19:30und weitere Termine
Das Wiener Staatsballett bietet mit seiner wöchentlichen Open Class ein professionelles klassisches Training für Berufstänzer*innen, Pädagog*innen, Studierende und fortgeschrittene Hobbytänzer*innen (ab 14 Jahren). Die Leitung übernehmen alternierend Martin Schläpfer, Louisa Rachedi, Samuel Colombet und weitere Mitglieder des Wiener Staatsballetts. Trainiert wird zu Live-Klaviermusik.
Duschen und Garderoben sind vorhanden. Bitte kommen Sie in bequemer Kleidung, Schläppchen oder Socken und bringen Ihre eigenen Getränke mit.
Aufgrund der Vermischung von Künstler*innen des Hauses mit externen Personen und um den Spielbetrieb weiterhin zu sichern, bitten wir um Verständnis, dass die Covid-19-Sicherheitsauflagen folgendermaßen gelten und eingehalten werden müssen: es ist ein gültiger PCR Test (48 h) verpflichtend vorzuweisen, der für die gesamte Dauer des Trainings gültig sein muss (es gilt Datum und Uhrzeit der Testabnahme). Für die Teilnehmer*innen gilt keine Maskenpflicht mehr.
Die Teilnehmeranzahl ist auf max. 20 Personen beschränkt.
Wann: ab 10. September, jeden Samstag (außer an Feiertagen und in der Spielzeitpause)
Einlass: 15.30 Uhr, Beginn: 16 Uhr
Dauer: 90 Minuten
Kostenbeitrag: € 20,– pro Unterricht
Wo: Ballettakademie der Wiener Staatsoper, Nurejew Saal, Goethegasse 1 / Hanuschhof 3, 1010 Wien
Termine
Sa 18.5.2024, 16:00
Sa 25.5.2024, 16:00
Sa 1.6.2024, 16:00und weitere Termine
Sa 8.6.2024, 16:00
Sa 15.6.2024, 16:00
Sa 22.6.2024, 16:00
Sa 29.6.2024, 16:00
Ort
Ballettakademie der Wiener Staatsoper
Nurejew Saal Hanuschhof 3
A-1010 Wien
Bewertungen & Berichte Online-Shop der Wiener Staatsoper
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Wiener Staatsoper
Als eines der international bedeutendsten Opernhäuser blickt die Wiener Staatsoper sowohl auf eine traditionsreiche Vergangenheit zurück als auch auf eine vielseitige Gegenwart: Jede Spielzeit stehen in rund 350 Vorstellungen mehr als 60 verschiedene Opern- und Ballettwerke auf dem Spielplan. Allabendlich sind neben den fest engagierten Ensemblemitgliedern internationale Stars auf der Bühne und am Dirigentenpult zu erleben, im Graben begleitet von einem einzigartigen Orchester: dem Staatsopernorchester, dessen Musiker in Personalunion den Klangkörper der Wiener Philharmoniker bilden.
Staatsoperndirektor Dominique Meyer öffnete das Haus 2013 auch virtuell mit einem innovativen Projekt: Wiener Staatsoper live at home ermöglicht Opern- und Ballettfreunden auf der ganzen Welt, die Vorstellungen in der Wiener Staatsoper auf digitalen Geräten zu verfolgen.