Die Dresdner Philharmonie blickt als Orchester der Landeshauptstadt Dresden auf eine 150-jährige Tradition zurück. Seit 1870, als Dresden den ersten großen Konzertsaal erhielt, sind ihre Sinfoniekonzerte ein fester Bestandteil des städtischen Konzertlebens. Bis heute ist die Dresdner Philharmonie ein Konzertorchester mit regelmäßigen Ausflügen zur konzertanten Oper und zum Oratorium. Ihre Heimstatte ist der im April 2017 eröffnete hochmoderne Konzertsaal im Kulturpalast im Herzen der Altstadt. Chefdirigent der Dresdner Philharmonie ist seit 2011 Michael Sanderling. Neben Kurt Masur, Chefdirigent in den Jahren 1967–1972, zählten zu seinen Vorgängern u.a. Paul van Kempen, Carl Schuricht, Heinz Bongartz, Herbert Kegel, Marek Janowski und Rafael Frühbeck de Burgos.
Die musikalische und stilistische Bandbreite der Dresdner Philharmonie ist groß. Einerseits hat sich das Orchester im romantischen Repertoire einen ganz eigenen „Dresdner Klang“ bewahrt. Zum anderen hat es sich eine klangliche und stilistische Flexibilität sowohl für die Musik des Barock und der Wiener Klassik als für moderne Werke erarbeitet. Früh standen auch bedeutende Komponisten als Dirigenten an seinem Pult, von Brahms, Tschaikowski, Dvořák über Strauss bis zu Penderecki und Holliger.
Bis heute spielen Uraufführungen im Spielplan eine wichtige Rolle. Gastspiele in aller Welt zeugen vom hohen Ansehen, das die Dresdner Philharmonie in der Klassikwelt genießt. Und auch die seit 1937 gewachsene Diskographie der Philharmonie ist stattlich. Ein neuer CD-Zyklus unter der Leitung von Michael Sanderling, der beim Label Sony Classical erscheint, bringt die Sinfonien von Dmitri Schostakowitsch mit den Sinfonien Beethovens in Dialog.
Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn.
Bewertungschronik
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1
Feb 23
1
Mär 23
1
Apr 23
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Jun 23
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Aug 23
Sep 23
Okt 23
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Feb 24
Mär 24
Apr 24
Mai 24
total
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Bewertungen & Berichte Dresdner Philharmonie
2Familienkonzert
phil zu entdecken
... im Zaubergarten
Anna Sułkowska-Migoń, Dirigentin | Debut in Dresden
Malte Arkona, Moderation
Dr. Michael Kube, Konzeption
Victoria Esper, Stimme Phili
Dresdner Philharmonie, Orchester
Auszüge aus:
Sergei Prokofjew
Suite aus der Oper
"Die Liebe zu den drei Orangen"
Gabriel Fauré
"Pelléas et Mélisande" Suite
Albert Roussel
"Bacchus et Ariane" Suite Nr. 2
Große Musik kann große Geschichten erzählen. Oft genug verbergen sich hinter den Tönen ganze Dramen um Liebe und Leidenschaft, aber auch um Trauer und Tod. Doch gleich, ob die Melodien eher heiter, schwelgerisch oder ernst sind: Sie vermitteln immer Gefühle und rufen Bilder aus der Erinnerung hervor - so etwa mit Sicherheit die Sicilienne aus Gabriel Faurés romantischer Suite "Pelléas et Mélisande". Es ist ein "Spiel mit fließenden Kurven" (Debussy), ein Spiel wie mit Blüten und Farben. Was es aber wohl mit der "Liebe zu den drei Orangen" auf sich hat? Malte und Phili begeben sich dazu auf Spurensuche zwischen Kulturpalast, Botanischem Garten und Orangerie.
Wir waren zu einem Familienkonzert der Dresdner Philharmonie mit unserem kleinen Söhnchen. Natürlich waren die Musiker und auch der moderne Konzertsaal ein Genuß. Was aber das Ganze zu einem Erlebnis insbesondere für die Kleinen abrundet, war die vergnügte, leicht alberne und mindestens für die Kinder auch hilfreiche Moderation durch Malte Arkona. Nehmen Sie Ihr Kind mit: es wird klassische Konzerte lieben.
1Konzert
Dresdner Gedenktag
Das traditionelle Gedenkkonzert unter Leitung von Chefdirigent Marek Janowski
Marek Janowski, Dirigent
MDR-Rundfunkchor, Chor
James Wood, Einstudierung MDR-Rundfunkchor
Dresdner Philharmonie, Orchester
Hans Werner Henze:
Sinfonia N.9 für gemischten Chor und Orchester
Dichtung auf Anna Seghers‘
Roman »Das siebte Kreuz« von
Hans-Ulrich Treichel
"Den Helden und Märtyrern des
deutschen Antifaschismus gewidmet"
Das Gedenkkonzert der Dresdner Philharmonie zum 13. Februar zu leiten, ist Chefdirigent Marek Janowski ein wichtiges Anliegen. In diesem Jahr hat er dafür ein Werk ausgewählt, das in enger Beziehung zu Anna Seghers' Roman "Das siebte Kreuz" steht. In sieben Episoden empfindet Hans Werner Henze in seiner expressiven und in ihrer Dramatik erschütternden Sinfonie musikalisch die Geschichte der Flucht von sieben Häftlingen aus einem Konzentrationslager der Nazis nach. Mit dem MDR Rundfunkchor hat Janowski einen exzellenten Partner für die den höchst anspruchsvollen Part des Chores gewinnen können.
01.02.23, 16:39, Dresden-BlogSchweigen zum Gedenken
Und auch dieses Jahr wird es große Aufregung geben. Und auch dieses Jahr werden Hass und Streit fröhliche Urständ feiern.
Es sind Menschen gestorben am 13. Februar 1945. Viele davon Frauen, Flüchtlinge. Kleine Kinder sind mit ihrem Teddy in der Hand in der Gluthölle Dresdens bei lebendigem Leibe verkohlt. Menschen haben versucht die Flammen auf Ihrer Haut und in Ihren Haaren in der Elbe zu löschen. Das brennende Napalm war auch nicht mit mit einem ganzen Fluß voller Wasser zu löschen. Die Feuersbrunst hat solch einen gewaltigen Unterdruck erzeugt, dass Abertausende in den Kellern erstickt sind. Der Luftstrom hat Kinder mit nach oben gerissen und über den Dächern fliegend entzündet. Ein sterbendes Kind, dass völlig allein durch eine Gluthölle fliegt, gebietet uns Respekt vor diesem Tag. Schweigt! Nur diesen einen Tag.
1Lesung
Meinungsfreiheit!
Veranstaltung anlässlich der Jahrestage "90 Jahre Bücherverbrennungen in Dresden"
Uwe Wittstock, Lesung
Dunja Hayali, Sprecherin
Cornelius Pollmer, Moderation
Thomas de Maizière, Sprecher
Mitglieder der Dresdner Philharmonie
Werke von Paul Hindemith und Norbert von Hannenheim
Lesung, Musik und Disskusion
Grundgesetz, Artikel 5: "Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten..." Was für uns Verfassungsrang hat, war den Nationalsozialisten ein Dorn im Auge. Ihre Herrschaft begann 1933 mit Bücherverbrennungen, auch in Dresden wurden Autoren und ihre Werke öffentlich geächtet. Alles längst Vergangenheit? Die Journalistin Dunja Hayali, der CDU-Politiker Thomas de Maizière und der Autor Uwe Wittstock diskutieren darüber, was Meinungsfreiheit eigentlich bedeutet, wodurch sie gefährdet werden kann und wie wir sie in unserer immer differenzierteren Gesellschaft schützen können.
Mitglieder der Dresdner Philharmonie gestalten die Veranstaltung musikalisch.
Veranstaltung in Kooperation mit den Städtischen Bibiotheken Dresden
13.03.23, 18:22, Kulturnatorim Schein der Scheiterhaufen - Bücherverbrennung vor 90 Jahren
Die Bücherverbrennung vor 90 Jahren hat sich tief ins kollektive Gedächtnis eingebrannt. Deutlicher hätten die Nazis ihre finsteren Absichten gar nicht erhellen können als im Schein der Scheiterhaufen. Aber es ist nicht die physische Vernichtung allein, die diese Schandtat zeichnet wie ein Kainsmal. Der Geist, dem das entsprungen, ist das Verbrechen. Bilderstürmerei, Gesinnungsschnüffelei, Blockwartsmentalität, Denkverbote, Sprechverbote sind das Pilzgeflecht, dass im Verborgenen durch die Gesellschaft wuchert. Und das erleben wir auch heute wieder. Nicht Verbrannt jedoch verbannt werden Bücher auch 90 Jahre nach der Bücherverbrennung. Es sind Bücher aus Büchereien verbannt worden, die gerade in Dresden zum Kulturerbe gehören. Ausgerechnet einen Erich Kästner aufgrund seines „Wordings“, so die anglistische Begründung, aus den Beständen einer Bibliothek zu entfernen, wie in Bad Dürrheim in Baden-Württemberg tatsächlich geschehen, ist lediglich eine vegane Form der Bücherverbrennung. Über 3.200 andere Werke sind der Entsorgung anheim gefallen. Darunter unfassbarer weise auch Pippi-Langstrumpf-Bücher von Astrid Lindgren.
Konzert
Die Stimme der Liebe
Schuberts Fünfte Sinfonie und Wolfgang Hentrich mit dem Violinkonzert "Vox amoris" von Vasks.
Katharina Wincor, Dirigentin
Wolfgang Hentrich, Violine
Dresdner Philharmonie
Franz Schreker: Intermezzo für Streichorchester
Peteris Vasks: "Vox amoris" Fantasie für Violine und Streichorchester
Franz Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur
Der Lette Pēteris Vasks gehört zu den meistaufgeführten Komponisten der Gegenwart. Von Beginn an hat er Musik als soziale Aufgabe verstanden. Er wollte und will den Menschen Halt geben und Hoffnung vermitteln. "Liebe ist, war und wird so lange sein, wie wir leben werden. Ich glaube, dass Solovioline und Streichorchester die beste Kombination für eine Liebesgeschichte sind." Unser Konzertmeister Wolfgang Hentrich wiederum liebt dieses Konzert und ist genau der Richtige, um das Anliegen von Vasks in die Herzen des Publikums zu tragen.
Franz Schubert liebte Mozart. Besonders hört man das in seiner Fünften Sinfonie, die er mit nur 19 Jahren schrieb und die im besten Sinne leicht, heiter und dabei geradezu klassich vollkommen ist. Ideal also, um diesen Konzertabend rund um die Liebe zu vollenden.
Dresdens berühmter Knabenchor mit Schuberts As-Dur-Messe und dem Gloria von Poulenc.
Martin Lehmann, Dirigent
Patrick Grahl, Tenor
Dresdner Kreuzchor
Elsa Benoit, Sopran
Anna Lucia Richter, Mezzosopran
Klaus Häger, Bass
Dresdner Philharmonie
Franz Schubert: Messe As-Dur für Soli, Chor und Orchester
Francis Poulenc: Gloria für Sopran, Chor und Orchester
Vieles ist ungewöhnlich an Schuberts As-Dur-Messe. Ganze drei Jahre arbeitete er an ihr, das ist ungewöhnlich lange für Schubert. Es gab auch keinen Auftraggeber, wir das sonst in der Zeit üblich war. Und schließlich ist die Tonart erstaunlich: As-Dur schwebt zwischen Tragik und Schwermut auf der einen und strahlender Festlichkeit auf der anderen Seite. Von all dem hat die Musik etwas, und vielleicht ist das auch der Grund, warum diese Messe so beliebt ist.
Der Dresdner Kreuzchor kehrt damit in den Dresdner Kulturpalast zurück und setzt die große Tradition gemeinsamer Konzerte mit der Dresdner Philharmonie fort.
Die Konzerteinführung im Veranstaltungssaal der Zentralbibliothek (1. OG) beginnt eine Stunde vor dem Konzert.
Termine
Sa 25.5.2024, 19:30 | Ticket
So 26.5.2024, 18:00 | Ticket
Bewertungen & Berichte Dresdner Kreuzchor im Kulturpalast
Konzert
Mindful Concert
Nicolas Namoradze und Musiker:innen der Dresdner Philharmonie führen ein ins achtsame Hören.
Nicolas Namoradze
Mitglieder der Dresdner Philharmonie
Zuhören, hinhören, mithören… - allein schon unsere Sprache zeigt, dass hören nicht gleich hören ist. Schon gar nicht das Hören von Musik. In unserer neuen Reihe laden wir ein, das eigene Musikhören auf neue Wege zu lenken, aufmerksamer und mit mehr Gewinn zu hören. Nicolas Namoradze kennt sich damit bestens aus - mit Achtsamkeitsübungen, gedanklichen Inputs und natürlich dem eigenen Klavierspiel führt er durch eine Veranstaltung, die unser Bewusstsein für das Gehörte schärfen und ein Konzert zu einer ganz neuen Erfahrung machen kann.
Die Förderung ihrer vielfältigen und beispielhaften Chorszene ist der Landeshauptstadt Dresden ein großes Anliegen. Deshalb wurde aus dem 2017 ins Leben gerufenen Förderpreis für Dresdner Laienchöre inzwischen eine Tradition: Bereits zum sechsten Mal wird nun im Kulturpalast das große Preisträgerkonzert ausgerichtet, in welchem sich die prämierten Chöre in einem abwechslungsreichen Programm dem Publikum vorstellen. Dabei darf man auch in diesem Jahr nicht nur auf bekannte sondern sicherlich auch auf neue Chöre gespannt sein!
Golden Decade: Violinkonzerte der klassischen Moderne - Strawinski und Prokofjew
Jonathan Stockhammer, Dirigent
Patricia Kopatchinskaja, Violine
Charlotte Thiele, Violine
Dresdner Philharmonie
Igor Strawinski:
Konzert in Es für Kammerorchester "Dumbarton Oaks"
Violinkonzert in D
Sergei Prokofjew:
Sonate für zwei Violinen C-Dur
Violinkonzert Nr. 2 g-Moll
Patricia Kopatchinskaja liebt Festivals: "Mir gefällt besonders, dass das Publikum so enthusiastisch ist". Wir haben deshalb für unsere Artist in Residence ein Minifestival organisiert - drei Konzertabende, an denen sie die großen Violinwerke der Klassischen Moderne spielt. Den Anfang machen die Violinkonzerte von Strawinski und Prokofjew: ihre Musik hat viele gemeinsame Quellen, aber die Temperamente der beiden Komponisten waren sehr unterschiedlich. Während Strawinskis Musik vor allem rhythmisch geprägt ist, strömen bei Prokofjew die Melodien oft frei dahin, unterstützt von originellen Harmonien. Patricia Kopatchinskaja wiederum scheint alle Temperamente in ihrem Spiel zu vereinen: Leidenschaftlich, engagiert, mit viel Gefühl und vor allem größter Virtuosität und Musikalität fesselt sie ihr Publikum.
Ergänzt wird das Programm von der Sonate C-Dur für zwei Violinen, die Prokofjew für die beiden Geiger Samuel Dushkin und Robert Soetens schrieb. Ihnen widmet Patricia Kopatchinskaja das Konzert.
Violinkonzerte der klassischen Moderne - Berg und Schönberg
Jonathan Stockhammer: Dirigent
Patricia Kopatchinskaja: Violine
Dresdner Philharmonie
Felix Mendelssohn Bartholdy: "Die Hebriden" Konzertouvertüre
Arnold Schönberg: Violinkonzert
Johann Sebastian Bach: Ricercar a 6 aus "Das musikalische Opfer", für Orchester gesetzt von Anton Webern
Alban Berg: Violinkonzert "Dem Andenken eines Engels"
Von den Violinkonzerten des 20. Jahrhunderts ist wohl das von Alban Berg das ergreifendste, das von Arnold Schönberg das monumentalste. Dabei hatte es Schönbergs Konzert zunächst schwer: der große Geiger Jascha Heifetz lehnte es als unspielbar ab. Dabei war es für ihn geschrieben und er galt als DER Geigenvirtuose seiner Zeit. Es ist tatsächlich sehr schwer für den Solisten, aber wie bei so vielem wirklich Schönen öffnet es sich, wenn man sich ihm hingibt. Patricia Kopatchinskaja liebt das Werk, seine romantischen und expressiven Züge, aber auch seine ruppigen Passagen und spielt es immer wieder mit großer Leidenschaft.
"Dem Andenken eines Engels" - mit der etwas rätselhaften Widmung seines Violinkonzerts bezog Alban Berg sich auf Manon Gropius, die Tochter von Alma Mahler-Werfel und Walter Gropius. Sie starb 19jährig an Kinderlähmung - ihr Tod erschütterte die Wiener Gesellschaft. Berg gelang eine zutiefst berührende musikalische Schilderung der jungen Frau, ihrer Träume, ihrer Wesenszüge und ihrer unerfüllten Wünsche. Patricia Kopatchinskaja widmet das Konzert dem amerikanischen Geiger Louis Krasner, der das Werk bei Berg in Auftrag gegeben hatte.
Violinkonzerte der klassischen Moderne - Bartók und Hartmann
Jonathan Stockhammer, Dirigent
Patricia Kopatchinskaja, Violine
Dresdner Philharmonie
Claude Debussy: "Gigues" (aus "Images" für Orchester)
Karl Amadeus Hartmann: "Concerto funebre" für Violine und Streichorchester
Béla Bartók: Violinkonzert Nr. 2
"Es ist eine dunkle, starke Musik, jeder Ton ist wie ein Wort aus einem Evangelium." Für Patricia Kopatchinskaya ist Hartmanns "Concerto funebre" eine besonders emotionale Musik. Auf Perfektion komme es gar nicht so an, vielmehr auf Kraft und tiefe Empfindung. Hartmann war erschüttert über die Invasion Hitlers in der Tschechoslowakei 1938 und schuf das Concerto als sehr persönliche Reaktion darauf. Auch Bartóks Zweites Violinkonzert ist Kopatchinskaja sehr wichtig: "Meine Beziehung zu Bartók ist die einer großen Liebe. Die Raffinesse der Klänge, ihre Bilder, ihr Duft, ihr Geschmack geben meinem Leben Sinn." Sie widmet die Aufführung in unserem Konzert dem Geiger Zoltán Szekély, für den Bartók das Violinkonzert geschrieben hat.
Bewertungen & Berichte Patricia Kopatchinskaja III
Konzert
Führung durch den Kulturpalast
Lernen Sie bei einer etwa einstündigen Führung den Kulturpalast Dresden kennen! Nach der Begrüßung im Eingangsbereich zeigen Ihnen unsere Gästeführer zunächst die Foyers mit ihren denkmalgeschützen Details und berichten zur Geschichte des Hauses. Nach einem Gang durch die neue Zentralbibliothek besuchen Sie das Herzstück des Kulturpalasts, den neuen Konzertsaal. Hier erfahren Sie, wie es im Zuge des Umbaus gelungen ist, einen optisch und vor allem akustisch hervorragenden Saal zu schaffen. Während Sie die bequemen Sessel testen, werden auch Fragen zur Akustik und zu den technischen Details des Saales und der Orgel erläutert.
Bewertungen & Berichte Führung durch den Kulturpalast
Familienkonzert
abgeFRACKt: Lange Nacht der Wissenschaften
Beethoven im Kurzkonzert zur Langen Nacht der Wissenschaften.
Kahchun Wong, Dirigent
Stefan Dohr, Horn
Dresdner Philharmonie
Toshio Hosokawa: "Moment of Blossoming" für Horn und Orchester
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur
In unserer abgeFRACKt-Reihe ist einiges anders: Das Konzert dauert nur höchstens eine Stunde, die Musiker spielen nicht im schwarzen Frack und niemand muss fürchten, an der falschen Stelle zu klatschen.
Und schon gar nicht braucht man irgendwelches Spezialwissen um die Musik richtig zu verstehen. Einfach kommen, hören und sich überraschen lassen. Und wer doch etwas mehr über die Musik erfahren möchte, lädt sich die kostenlose Wolfgang-App aufs Smartphone und kann sich dann live im Konzert durch das jeweilige Werk führen lassen.
Diesmal steht Beethovens Siebte Sinfonie auf dem Programm. Gegen sie sei "jede Rocknummer wie eine lahme Ente" (Karl-Heinz Ott in seinem Buch über Beethovens Sinfonien). Das klingt übertrieben? Vielleicht, aber die Musik ist tatsächlich voller Energie, Kraft und Emotionen. Das spürte schon das Publikum der Uraufführung am 1813 in Wien, das vor Begeisterung geradezu jubelte. Dabei hatte Beethoven für diese Sinfonie gar kein außermusikalisches Programm wie bei seiner Sechsten (Natur) oder Fünften (Schicksal), aber das braucht es auch nicht. Unser Erster Gastdirigent, der aus Singapur stammende Kahchun Wong liebt das Werk gerade wegen seiner Offenheit und wird es in unserem Kurzkonzert mit der Dresdner Philharmonie sicher mitreißend dirigieren.
Außerdem bringt er ein Werk des japanischen Komponisten Toshio Hosokawa mit. Darin geht es um das Erblühen einer Blume. So, wie im Menschen Selbstbewusstsein erblühen kann... Wie man das in Musik übersetzen kann, wird eindrucksvoll zu erleben sein.
Danach laden wir ein, noch in unseren Foyers zu bleiben, sich im Café Tutti unseren abgeFRACKt-Cocktail (auch alkoholfrei erhältlich), noch ein Glas Wein oder Bier zu holen und noch etwas abzuspannen, sich zu unterhalten oder einfach vom Balkon in die Stadt zu schauen. Kinder sind herzlich erwünscht, die Wolfgang-App eignet sich ab dem lesefähigen Alter.
Esmeralda Conde Ruiz: "Cantos de Luz" für Kinderchor nach Gedichten von Federico García Lorca
Johann Sebastian Bach: Auszüge aus "Die Kunst der Fuge", Bearbeitung für Saxophonquartett
Arvo Pärt: "Es sang vor langen Jahren" Bearbeitung für Saxophonquartett
Ali Özkan Manav: "Iz" für Saxophonquartett – (Deutsche Erstaufführung)
Rainer Lischka: Bonus Cantus für gleichstimmigen Doppelchor
Lera Auerbach: "Galgenlieder" für Saxophonquartett und Kinderchor nach Gedichten von Christian Morgenstern
Als Christian Morgenstern 1905 den Gedichtband "Galgenlieder" veröffentlichte, war er mit einem Schlag berühmt. Auch als Lera Auerbach auf sie stieß, war sie von ihrer skurrilen und doppeldeutigen Poesie sogleich begeistert und vertonte sie für Saxophonquartett und Chor. Warum sie wohl vier Saxophone wählte? Vielleicht, weil das Instrument dem Klang und den Gestaltungsmöglichkeiten der menschlichen Stimme so nahekommt. In der Kombination mit Kinderchor kommen jedenfalls sämtliche Schattierungen der wunderbaren Gedichte zum Tragen.
Extra für unseren Kinderchor ist ein weiteres Werk des Programms entstanden: Esmeralda Conde Ruiz ließ sich dabei von Gedichten des spanischen Lyrikers Federico García Lorca inspirieren. Und modern, aber eher in ein spirituelles Gewand gekleidet, mutet auch Arvo Pärts "Es sang vor langen Jahren" für Saxophonquartett an. Er schrieb es ursprünglich für Countertenor, Violine und Viola, aber viele meinen, dass es in dieser Fassung sogar noch berührender klinge!
Cantos de Luz wurde durch den Förderverein des Philharmonischen Kinderchores Dresden e.V. beauftragt und mit Hilfe von Spenden der Ostsächsischen Sparkasse Dresden und mehrerer Einzelspender finanziert.
Bewertungen & Berichte Kinderchor und Saxophonquartett
Konzert
Beethoven Tripelkonzert
César Francks Sinfonie d-Moll und Beethovens Tripelkonzert zum Saisonabschluss
Louis Langrée, Dirigent
Gautier Capuçon, Violoncello
Sarah Jégou-Sagemann, Violine
Martina Consonni, Klavier
Dresdner Philharmonie
César Franck: Sinfonie d-Moll
Ludwig van Beethoven: Tripelkonzert für Klavier, Violine und Violoncello C-Dur
Der aus Belgien stammende César Franck ist bei uns nicht sehr bekannt, gilt aber in seiner Wahlheimat als einer der ganz Großen des 19. Jahrhunderts. Seine Sinfonie d-Moll gilt bis jetzt als eine der bedeutendsten Sinfonien der französischen Musik.
Bei der ersten Aufführung seines Tripelkonzerts saß Ludwig van Beethoven selbst am Klavier. Es sei, sagte man, "ein ganz neues Concertino von Beethoven für Pianoforte, Violine und Violoncello mit Begleitung des Orchesters". Ganz neu war tatsächlich vieles, unter anderem die technischen Schwierigkeiten für das Cello, die noch lange nach seinem Tod von den wenigsten Cellisten unfallfrei und klangschön zu realisieren waren. Der große russische Cellist Mstislaw Rostropowitsch hat das Tripelkonzert einmal als das schwierigste Stück der gesamten Celloliteratur bezeichnet.
Dresdner Philharmonie
Benjamin Pope, Dirigent
Malte Arkona, Moderation
John Williams: Harry Potter
Hans Zimmer: Der König der Löwen
Alan Menken: Aladdin
Kristen und Robert Lopez: Frozen
Alan Menken: Arielle
Richard und Robert Sherman: I Wan'na be like you
Die Dresdner Philharmonie präsentiert die beliebtesten Melodien aus Klassikern von Disney & Co. für die ganze Familie. Mit großer Multimediashow!
Sie sehen an diesem Abend keine Originalsequenzen aus den Filmen, sondern eigens erstellte, thematisch passende Visuals sowie viele Close Up-Aufnahmen unseres live spielenden Orchesters.
15 € Open Air-Ticket inkl. Schlecht-Wetter-Option im Konzertsaal im Kulturpalast
10 € Open Air-Ticket ohne Schlecht-Wetter-Option
10 | 5 € für Kinder und Gäste unter 18 J.
Kids' Night - Filmmusik-Highlights für Familien bewerten:
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Bewertungen & Berichte Kids' Night - Filmmusik-Highlights für Familien
Konzert
Legends - Klassiker der Filmmusik mit der Dresdner Philharmonie
Benjamin Pope, Dirigent
Malte Arkona, Moderation
Dresdner Philharmonie
John Williams: Star Wars
Monty Norman: James Bond
John Williams: Harry Potter
Hans Zimmer: Der König der Löwen
Alan Menken: Aladdin
Richard und Robert Sherman: I Wan'na be like you
Nino Rota: Der Pate
Danny Elfman: Spiderman
Klaus Badelt: Fluch der Karibik
James Horner: Titanic
John Williams: Jurassic Park
Kristen und Robert Lopez: Frozen
Die beliebtesten Melodien von Star Wars bis Harry Potter live mit großem Orchester und Multimediashow.
Sie sehen an diesem Abend keine Originalsequenzen aus den Filmen, sondern eigens erstellte, thematisch passende Visuals sowie viele Close Up-Aufnahmen unseres live spielenden Orchesters.
Termine
Sa 29.6.2024, 21:00 | Ticket
So 30.6.2024, 21:00 | Buchung
Ort
Kulturpalast
Filmnächte am Elbufer
Königsufer
Dresden Schloßstr. 2
D-01067 Dresden
Filmnächte am Elbufer
Königsufer
Dresden
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Wir möchten mit Ihnen während der Zeit der Schließung des Kulturpalastes in Kontakt bleiben und bieten Ihnen an, über die Social Media-Kanäle mit uns zu kommunizieren. Wir können zwar momentan unsere Konzerte nicht veranstalten, aber Sie werden auf unserer Website Links zu Aufnahmen der von uns geplanten Werke finden oder auch zu Einspielungen anderer Werke, die wir für interessant halten – manchmal in historischen Aufführungen durch die Dresdner Philharmonie oder in exemplarischen Einspielungen durch andere Interpreten. Auch stellen wir Ihnen die Programmhefte zu den geplanten Veranstaltungen online zur Verfügung.
Bleiben Sie gesund und bleiben Sie mit uns über Facebook oder Instagram im Gespräch.
Die Dresdner Philharmonie blickt als Orchester der Landeshauptstadt Dresden auf eine 150-jährige Tradition zurück. Seit 1870, als Dresden den ersten großen Konzertsaal erhielt, sind ihre Sinfoniekonzerte ein fester Bestandteil des städtischen Konzertlebens. Bis heute ist die Dresdner Philharmonie ein Konzertorchester mit regelmäßigen Ausflügen zur konzertanten Oper und zum Oratorium. Ihre Heimstatte ist der im April 2017 eröffnete hochmoderne Konzertsaal im Kulturpalast im Herzen der Altstadt. Chefdirigent der Dresdner Philharmonie ist seit 2011 Michael Sanderling. Neben Kurt Masur, Chefdirigent in den Jahren 1967–1972, zählten zu seinen Vorgängern u.a. Paul van Kempen, Carl Schuricht, Heinz Bongartz, Herbert Kegel, Marek Janowski und Rafael Frühbeck de Burgos.
Die musikalische und stilistische Bandbreite der Dresdner Philharmonie ist groß. Einerseits hat sich das Orchester im romantischen Repertoire einen ganz eigenen „Dresdner Klang“ bewahrt. Zum anderen hat es sich eine klangliche und stilistische Flexibilität sowohl für die Musik des Barock und der Wiener Klassik als für moderne Werke erarbeitet. Früh standen auch bedeutende Komponisten als Dirigenten an seinem Pult, von Brahms, Tschaikowski, Dvořák über Strauss bis zu Penderecki und Holliger.
Bis heute spielen Uraufführungen im Spielplan eine wichtige Rolle. Gastspiele in aller Welt zeugen vom hohen Ansehen, das die Dresdner Philharmonie in der Klassikwelt genießt. Und auch die seit 1937 gewachsene Diskographie der Philharmonie ist stattlich. Ein neuer CD-Zyklus unter der Leitung von Michael Sanderling, der beim Label Sony Classical erscheint, bringt die Sinfonien von Dmitri Schostakowitsch mit den Sinfonien Beethovens in Dialog.
Ticketservice im Kulturpalast:
Schloßstr. 2, D-01067 Dresden
Telefon: +49 (0) 351 | 4 866 866
Fax: +49 (0) 351 | 4 866 353
E-Mail: ticket@dresdnerphilharmonie.de
http://www.dresdnerphilharmonie.de